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Dienstag, 26. Oktober 2010

Ein Einzelgänger? bekommt seinen Abschluss

Wow! Wir haben es geschafft! ICH habe es geschafft. Am Sonntag war die Absolvierungsfeier. Das bedeutet ich wurde mit meinen Studienkollegen rausgesegnet. Super - wieder neue Freiheiten. Schade - die gemeinsame Zeit ist definitiv zu ende. Dafür habe ich jetzt ein chices Papier und darf mich B.Th. (Whitefield) nennen.
Hey, das heißt, ich muss nie wieder nach Radevormwald pilgern - ab sofort darf ich wieder! Ha, ich muss auf absehbare Zeit nicht mehr in solchen seltsamen Klamotten herumlaufen! ;-)

Damit ist aber auch der Reisemonat Oktober im eigentlichen Sinne vorbei. Was bin ich da froh drum. Ich muss nicht mehr durch die Welt tingeln. Vielleicht kann ich jetzt mal wirklich zur Ruhe kommen. Zum Beispiel mal drei Tage nacheinander ausschlafen, so was wie unbezahlter Urlaub. - alle mal besser als gar keiner.
Bei dem ganzen herumgereise habe ich auch an mir selber die Beobachtung gemacht, wie schwer es mir fällt mich auf andere Menschen einzulassen. Ich bin eh gleich wieder weg - es lohnt sich kaum die Namen zu merken. Da bin ich lieber alleine unterwegs. Da brauch ich mich nicht absprechen und auf niemanden einstellen. Das ist bequem aber nicht zufriedenstellend. Eine meiner Lieblings-Metalbands kommt nach Europa - aber ich habe keine Lust schon wieder alleine zu einem Konzert zu fahren.

Freitag, 22. Oktober 2010

Wenn die Vögle nach Süden ziehn und wir nach Norden paddeln (Ein Nachtrag)

Gestern hat es hier geschneit. Haben wir darauf gewartet? Also ich nicht wirklich. Und ich bin froh, das es erst gestern damit anfing. Bei unserer Tour fiel mir auch auf was für eine großartige Errungenschaft eine ordentliche Matratze ist. Aber hey, wer auf der Welt hat das schon?! Seit einem Monat habe ich in keinem Bett mehr als sechs Nächte am Stück geschlafen. So weiß ich immer mehr zu schätzen, was für eine Wohltat ein ordentliches eigenes Bett mit echter Matratze ist!
Beim Familientreffen waren gut 20% der Anwesenden Personen unter 15 Jahren. Das heißt beim letzten Treffen waren sie noch nicht existent. Völlig logisch und normal, aber bei diesen großen Zeiträumen sieht es schon etwas seltsam aus.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Die buckelige Familie ist gar nicht so krumm und das stadart Kanuwetter ist rum (Familientreffen)

Woooow - da ist die Rübe mal wieder rappel voll mit neuen Eindrücken.
Am Wochenende war anlässlich der goldenen Hochzeit meiner Großeltern ein dickes Familientreffen. Dort habe ich ein paar alte Bekannte (die engere Familie) und neue Verwandte getroffen. Nach 15 Jahren Pause konnte ich sagen 'Schön euch mal wieder kennen gelernt zu haben!' Das war schon sehr spannend.
Die letzten drei Tage wurde ich quasi zu einem Kanutrip entführt. Ein Freund hatte noch Urlaub zu verbrennen und wollte ihn im Kanu verbringen. Ich habe ja schon einiges durch gemacht, aber da waren echt Sachen bei, die sind mir vorher noch nicht passiert. Weil Badewetter schon lagne rum ist hatte ich keine Sandalen mit. Aber die Strecke war so flach, dass es erforderlich war das Boot zu ziehen. Also bin ich barfuß auf dem Kies im Fluss gelaufen. Die Ausfahrten aus den Seen waren meist nur eine Lücke im Schilf und danach ging es im Slalom zwischen umgestürzten Bäumen weiter. Am Abend waren wir so spät dran, dass wir das Ufer Meter für Meter absuchen mussten, um zum Campingplatz zu finden. Aber dort wurden wir durch eine geniale Gemeinschaftshütte belohnt.

Dienstag, 12. Oktober 2010

A weng weng zu viel - Vom Westen in den Norden aus dem Süden - SKH 6

Das Jahrespraktikum in Nordhorn ist zu ende und nun habe ich mein Basislager wieder in Bad O City aufgeschlagen. Aber viel mehr ist es auch nicht. Ich lebe immer noch aus Kartons weil ich kaum Platz habe alles auszupacken. (Wirklich kritisch wird es werden, wenn der Kram, den ich Nordhorn zurücklassen musste ankommt!)
Naja, mich häuslich einzurichten lohnt auch kaum, da ich jedes der nächsten Wochenenden woanders verbringen werde. Diesmal war ich zum Beispiel in Bayern zum fünften Block des Suchtkrankenhelferkurses. Zum Glück hören die Stimmen in meinem Kopf langsam wieder auf irgend einen Mix aus bayrisch, fränkisch und schwäbisch zu reden. Das ist fei a weng zu viel für mich! Von daher bin ich froh gschwind wieder nach Norden gekommen zu sein, wo man durch das grunzen eines einfachen 'Moin' den Ansprüchen an Höflichkeit locker genügen kann.