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Dienstag, 23. November 2010

Individuelles Vorbereitungs WE in Berlin

Ick bin zurück und it war jut! Ich habe die Möglichkeit genutzt und mich auf gemacht Freunde in Berlin zu besuchen. Dieses Mal konnte ich bei L.K. unterkommen. Sehr praktisch, sehr angenehm, sehr cool. Mehr weniger zufällig ergab sich eine interessante Ausrichtung unserer Unternehmungen.
Am Freitag haben wir uns in eine Kinovorstellung gestürzt. (Ich hatte bisher nicht darüber nachgedacht, aber ein Kino im zweiten Hinterhof im 1. Stock ist für mich schon etwas ungewöhnlich.) Eine autobiografische Erzählung aus einem Panzer im Libanonkrieg 1982. Und so heißt der Film einfach Libanon. Crazy shit. Aber gut.
Am nächsten Tag ging es auf ins jüdische Museum. Obwohl das meiste nicht völlig neu war, gab es trotzdem eine Fülle von Eindrücken. Als wir nach vier Stunden rauskamen brummte der Schädel gewaltig. Also erstmal Pause, bevor es weiter ging zur WG Einweihungsparty. Ja, ich kenne selber Leute in Berlin - ich habe sogar welche beim U-Bahn fahren getroffen!
Am Sonntag waren wir nach dem Godi in einem arabischen Imbiss und haben uns Falafel (das lieblings Fastfood der Israelis) reingezogen. Sehr lecker, aber fast noch besser war die Atmosphäre in dem Laden. Nicht in Worte zu fassen, aber sau chillig angenehm.
Das macht Lust, Laune und Mut auf Israel. Ich glaub hier habe ich es noch nicht erwähnt. Also wird es Zeit: Ab nächstem Jahr werde ich nach Israel gehen. Mehr dazu in Kürze.

Donnerstag, 11. November 2010

Auflösung Castor Proteste

Aus der Mütze Ruhe wurde für mich nichts. Schon 15 Minuten später wurde von der Polizei über Lautsprecher verkündet, dass sie gleich räumen wollen. Als naiver Demoanfänger habe ich brav eingepackt (ich wollte ja nix zurücklassen müssen). Aber nix passierte. Stunden lang. Zwischendurch wurden vom OrgaTeam der Blockade Updates durchgegeben. Jede Meldung über den Greenpeace LKW wurde mit Jubel quittiert. Und wir wurden darüber aufgeklärt, dass die Polizei aufgrund der Traktorblockaden nicht das nötige Material und Personal zusammen gezogen bekam um mit der Räumung anzufangen. Gegen drei Uhr war es dann doch so weit und am anderen Ende wurde begonnen. Außer dass es heller wurde änderte sich die Situation für mich bis sechs Uhr kaum. Dann waren sie so weit auch von meinem Ende her zu räumen. Also habe ich mein Gepäck auf den Rücken geklemmt und mich nach einer persönlichen Ansprache um 6:30 neben die Straße tragen lassen. Dass war's dann.
Der Rückweg führte mich wegen meiner neu gefundenen Freunde durch ein Krankenhaus und dann mit der Bahn nach Hause. Wir sind mit einem Länderticket gefahren. Aber die erste Station lag noch in einem anderen Bundesland. Der Kontrolleur war ganz kulant und meinte, dass wir das nicht gewusst hätten. Als wir dann das Ticket nachlösen wollten er gab sich dummer Weise 'zufällig ein technisches Problem', so dass er keine Fahrtscheine verkaufen konnte. - Besten Dank auch!

Mittwoch, 10. November 2010

Mediales UpDate zum Castor

Moin meine lieben Leser!

Habe links eine Umfrage zur so genannten 'wendländische Gretchenfrage' geöffnet und bitte um fleißiges Antworten.
Das Thema beschäftigt mich gerade sehr und ich beabsichtige dran zu bleiben. Und in diesem Sinne lade ich euch auch ein das Lied 'Deine Schuld' von den Ärzten anzuhören.

Dienstag, 9. November 2010

Angetreten um zu unterliegen - und trotzdem siegen? Castor Proteste

Auszüge aus einem Tagebuch Special
Montag 2010.11.08 16:11 Zug von OD nach HH
In der letzten Nacht haben 3000 Gegner den Zug solange aufgehalten, dass er erst jetzt verladen wird. Das gibt mir die Möglichkeit nachzureisen.
Straße ist einfacher und weniger illegal - denke ich. Ich brauche kein Wochenende - komme als Verstärkung. (Die Beziehung zu den Freaks ist gefloppt - ich fahre mal wieder alleine - werde aber nicht alleine sein.)
[Nach der erledigung meiner häuslichen Pflichen]habe ich mein Material in nur 20 Minuten zusammen getragen. Seit langem habe ich mal wieder von Verspätungen der Bahn profitiert. 5 Minuten reichten um gemütlich ein Ticket zu kaufen.
Hunger im Bauch, Aufregung im Kopf und was sagt Gott in meinem Herzen dazu?! -> Ich sollte die Zeit nutzen und mit ihm reden.

Montag 2010.11.08 17:06 ICE von HH nach Lüneburg
Ich bin im ICE HH -> Lüneburg. Wie dekadent. Aber ich trete ja nicht primär gegen Kommerz und Kapitalismus an.
Ist es legitim auf diese Weise die Schöpfung bewahren zu wollen?
Ist es legitim sich derartig der Obrigkeit zu wiedersetzen?

Dienstag 2010.11.08 00:05 Kurz vor dem (vorläufig endgültigen) Zwischenlager Gorleben
Habe mich erfolgreich durch gefragt und geschlagen. Für den Fußmarsch, [letzter Teil des Weges,] habe ich Anschluss gefunden und habe mich jetzt mit der Kleingruppe häuslich eingerichtet. Ich stand direkt am Tor, aber habe nur in der ersten Reihe einen Pennplatz bekommen. Zeit eine Mütze Ruhe zu nehmen, bevor es tatsächlich eigentlich richtig los geht.

Freitag, 5. November 2010

Auf Abwegen (Demon Hunter und Tramper)

Da lauf ich heute durch die Stadt und muss feststellen, das Mein Hirn immer noch nach dem Nordhornmuster arbeitet. Ständig habe ich das Gefühl jemanden von dort zu sehen, was aber natürlich gar nicht sein kann. Es ist nur die erste Assoziation. ;-)
Gestern war ich tatsächlich zum Demon Hunter Konzert in Kassel. - Darf man sowas machen? - Darf ich das verraten? Weil irgendwie ist es schon ziemlich bescheuert für 'ne Sache von 2 Stunden 7 Stunden Auto zu fahren. Und alleine die alte Blechkiste (Auto) über die Straße zu bewegen ist auch dämlich. Naja, ich hätte ja auch gerne wen mitgenommen. Aber ich habe einfach keinen gefunden, der Zeit, Geld und Interesse hat. -> Habe ich die falschen Freunde? Falsche Interessen? Falschen Prioritäten? Oder stelle ich nur die falschen Fragen?!
Naja, auf jeden Fall hatte ich auf der Rückfahrt noch eine bemerkenswerte Begebenheit. Eine Kette von Zufällen ergab entgegen meiner Planung, dass ich von einem Tramper angesprochen wurde. Weil ich weiß wie scheiße es ist Nachts um Uhr nach irgendwo zu kommen, habe ich ihn mitgenommen. Ist auch alles prima gelaufen. Natürlich haben wir ausgetauscht wer warum von wo nach wo fährt. - 'Hm, ich habe mir gerade christlich motivierten Metal reingezogen. Ok, den alten Herrn sehe ich vermutlich nie wieder, also was soll's...' Und dann habe ich ihn mal gefragt, wie er das mit der Religion und dem Christentum hält. Nein, ich habe ihm das Evangelium nicht von Anfang bis zum Ende gepredigt. Aber ein paar Denkanstöße habe ich ihm wohl mitgegeben.
Bin schon etwas neugierig, was sich Gott dabei gedacht hat ihn mir an diesem Tag ins Auto zu setzen.

Montag, 1. November 2010

Sport in the name of the Lord?!

Im Zuge meines Umzugs und Einzugs in mein altes Zimmer habe ich recht viel altes Zeugs vorgefunden. Auch Zeitzeugnisse aus alten Zeiten. Zum Beispiel eine Zeile aus einem Gedicht, die ich zitieren möchte: "Was kann das schon für ein Tag sein, wenn er mit Aufstehen beginnt..." Klingt doof, ist aber so - und mit etwa zehn Jahren Abstand finde ich es witzig.
Gestern ging es in der Predigt um das Haus Gottes. Und irgendwie gehört die Gemeinschaft der Gläubigen ja auch zu dem Thema. Auf jeden Fall sind wir nach dem Godi mit fünf Leuten noch eine Runde joggen gegangen (*pfui* Sport am Tag des Herrn!). Aber das hatte schon etwas von Gemeinschaft. Gemeinsam Zeit verbringen, etwas zusammen machen und eine Herausforderung bewältigen und dabei noch (mehr oder weniger [geistlich]) gehaltvolle Gespräche führen. So ungefähr wünsche ich mir das! (Früher haben wir mal öfter zusammen gebolzt - aber nu' steht unser neuer Kindergarten auf dem Blotzplatz. )-: )
Am Abend war ich noch zu Speis und Trank bei einer Verhau Runde an der Wii eingeladen. Auch mal sehr lustig - nur dass ich die Steuerung meistens nicht so ganz nachvollziehen konnte.