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Donnerstag, 26. April 2012

Lernprozess

Und wieder ist es passiert. Ich bin unfair und unfreundlich zu meinem Mädchen. Es knirscht und knistert. Und ich bekomme die Augen geöffnet und erkenne (ansatzweise) wie seltsam mein Denken ist und was schief läuft.
Wir denken über unsere Träume vom Leben nach. Und sie haut Worte auf den Tisch, die ich schon lange vergessen und nicht mehr im Blick hatte. Sowas wie "Leichtigkeit des Seins", oder etwa "im Einklang mit Gott unterwegs sein", "Zufriedenheit" hatte ich noch im Ohr.
Und dann schickt sie mich ins Theater zum General des Himmels. Es ist zum heulen! Ich sehe wie krass wir uns im Miteinander verletzen können. Merke wie schwer es mir fällt Gott und Jesus einfach zu lieben. Höre Sätze wie "Durch getrocknete Tränen schauen wir mit Augen der Sehnsucht auf...". - und merke wie da immer noch der Hunger ist, auch wenn ich ihn nicht immer spüre.

Sonntag, 15. April 2012

Wie geht Gemeinde?

"Gemeinde, wie wir sind." Der Satz gefällt mir. Wie sonst sollte eine Gemeinde sein, wenn nicht wie wir?! Klar, wir können versuchen einem Programm, einer Ausrichtung, einem Konzept zu entsprechen. Aber wie sollte das gut gehen, wenn wir nicht so sind?! Vermutlich würde es gehen, aber nicht gut. Bleibt nur die Frage, wie sind wir denn? Sind wir vielleicht zu unterschiedlich? Sind wir denn eine Gemeinde?
Und wie kann denn Gemeinde im 21. Jahrhundert noch innovativ sein und auffallen? - Ohne trashig zu werden. Sich im online Audiochat zu treffen und gemeinsam zu beten ist eine tolle Sache. Aber wie geht Gemeinde in der Postmoderne - und wie machen wir daraus eine A-Postel-moderne?
Oooh, und Landeskirche kann auch ganz toll sein. Es kommt weniger auf den Titel, denn auf den Inhalt an. - Und (siehe oben) dass die Beteiligten mit dem Inhalt übereinstimmen - dann kann ja auch der ganze Kram, der mir nicht passt richtig sein.

Mittwoch, 11. April 2012

Konsum und Klamotten

Heute habe ich endlich mal was brauchbares im Abfall vom Supermarkt gefunden! Hatte schon ein paar mal geguckt, aber bisher passte das nicht. Ich schätze mal, der eingeschweißte Kuchen würde noch Wochen essbar sein, ohne zu schimmeln. Aber das werde ich wohl nicht herausfinden, wenn ich ihn vorher aufesse.

Vorgestern habe ich einen Artikel in der Zeit gelesen. Es ging um die Textilindustrie in Indien, die gefühlt mehr als die Hälfte der weltweiten Nachfrage produziert. Ich musste Buße tun für das Shirt, dass ich bei "KACK - dem Textieldiscount" gekauft hatte. Keine Ahnung wie die das mache, ob der Laden noch einen Trick hat noch billiger zu produzieren.

Qualität kommt von Quälen - war ein Werbeslogan von "KACK"

Auf jeden Fall kann man noch festhalten, dass es sich nicht um geheimes Wissen handelt. Das ZDF hat bereits berichtet.
Hungerlöhne für Billigklamotten [4:59 min]
Die Lohnsklavin [28:44 min]

Montag, 9. April 2012

Fasten

Ostern ist rum! DER HERR IST AUFERSTANDEN! Und das ändert sich auch nicht mehr! Und mit Ostern ist auch die Fastenzeit vorbei.
Die Wochen ohne Facebook Login waren sehr angenehm. Weniger Ablenkung, weniger Stuss. Kann mich nicht genau erinnern, wann ich das letzte mal derartig verzichtet habe - aber für mich war es ein Gewinn. Und nächstes Mal fällt irgendwas anderes aus. Um mal zu sehen, wie gut es sich ohne Lebt  - Fleisch könnte das nächste sein. Noch tut der Gedanke weh, aber was solls!
Ansonsten verzichte ich seit Wochen darauf Schokolade zu kaufen. Da ich noch welche Zugesteckt bekomme, ist es kein Null-Konsum. Aber seit ich diesen ARD Bericht über die Produktionsbedingungen von Kakao gesehen habe, will ich gar keine (unfaire) Schokolade mehr kaufen! Und dass soll auch so bleiben, egal ob Fasten Zeit oder nicht.

Eine ganz kurze Fassung vom ZDF gibt es hier.
Und wie gut es funktionieren kann, zeigen die Briten.

Das was mich atmen lässt

Absolut verrückt! Was währe ich ohne meinen nächsten Atemzug?! Ja, nee, nicht einfach einen aussetzen und mit dem übernächsten weiter machen, denn das ist dann ja der nächste. Und dann singt der Typ in meinem Radio "Ich brauch dich mehr als meinen nächsten Atemzug!" Und wie recht er doch damit hat, denn er meint Gott. Der nächste Atemzug hilft nur wenn er dazu dient die Verbindung zu Gott zu haben. Denn der nächste und der übernächste und jeder weitere Atemzug ohne Gott - währe ja nur eine (mehr oder weniger schöne Form) dahin zu vegetieren. Wenn ich aber die (ultimative) Verbindung zu Gott habe, dann wird es unwichtig, ob ich noch mal atmen darf, oder nicht mehr atmen brauche. [Erinnert mich grob an Lukas 9,25.]
Beängistgend, oder beruhigend?!

(Und ist es spooky, wenn P.O.D. im Song Asthma singt "I would die to breath again"?!)

Sonntag, 8. April 2012

Ostern

Gott sei Dank! Denn dieses Jahr fiel Ostern, wie zuletzt auch Weihnachten, auf einen Sonntag. Das hat den Vorteil, dass ich frei hatte und nicht arbeiten musste. So konnte ich denn auch am Frühgottesdienst um sechs Uhr teilnehmen (wie bescheuert am einzigen freien Tag so früh aus der Kiste zu krabbeln)! So richtig in Kirche, - war ich wohl noch nie. Ist echt etwas anders und gewöhnungsbedürftig.

Mein Mädchen ist hinreizend! Es reizt mich zu ihr hin.
Und ich bin nicht zerstreut, verwirrt, confused, sprunghaft, desorientiert oder fahrig - ich bin vielseitig interessiert!

Freitag, 6. April 2012

Gebet - Form, Farben und Inhalte

Das tolle an DER Frau ist, dass ich mit ihr nicht nur kuscheln kann, sondern auch Bibellesen - kapitelweise am Stück. Wie war das? In drei Jahren währen wir durch?! Na gut. Ich kann auch mit ihr beten, wenn auch dafür noch eine gute Form gesucht wird. Aber gestern war auf jeden Fall gut.
Gestern ging es zwar weniger ums Beten, aber großartig war es trotzdem. Wenn nicht gar der beste Gründonnerstag, an den ich mich erinnern kann. Ich habe mich mal ihren Leuten von der Kirche angeschlossen und mit ihnen im Sonnenschein eine Jurte errichtet. Dann war Godi mit gemeinsamen Abendmahl und Abendessen. Wie kommt es, dass das an Erev Shabbat erinnert?! (Es liegt nicht nur am Wein.) Dann haben wir die letzten Züge der Passionsgeschichte neu durchdacht und gegrillt. Die Nach haben wir uns in Gebetsschichten aufgeteilt. Und ich durfte feststellen, dass so eine Stunde beten verflixt schnell rum geht, wenn man sich mal die Zeit und verschiedene Methoden zur Hilfe nimmt. Nach'm Frühstück bin ich dann zur Arbeit.
Gott sei Dank musste ich erst sehr spät anfangen. Das ist die Erhörung zu einem unausgesprochenem Gebet.
Tja und ansonsten habe ich dem Chef heute noch gesagt, dass er ab Mitte Mai nicht mehr mit mir rechnen darf. Es tut gut das ausgesprochen zu haben und Offenheit darein zu bringen.

die Bildredaktion merkt an, dass auf der Autoscheibe Eis ist

Mittwoch, 4. April 2012

Mit dem falschen Fuß aufgestanden

Ha, ich habe eben meine ersten selbstbezahlten Ausgaben vom kranken Boten erhalten. Ich kann ja nicht immer nur für das Blatt schreiben, ich muss es ja auch mal lesen.
Bevor das was mit den Öko Schuhen wird, habe ich mir ein par Fußballschlappen besorgt. Die ersten meines Lebens und das mit einem gruselig günstigen Osterangebot. 17,50 Euro können nicht wirtschaftlich oder nett sein.
Gestern habe ich das halbjährige Bestehen meiner Beziehung begehen dürfen - abgefahren!
Ich glaub vor lauter Arbeit will ich nur noch schlafen, denn eine Winterdepression kommt im Frühling nicht infrage. Dummerweise finde ich so natürlich auch keinen Termin für ein Bewerbungsgespräch und kann auch keine Unterlagen vorbereiten.

Sonntag, 1. April 2012

was nicht geht

Ich wollte doch was schreiben, sonst hätte ich mich doch nicht hier eingelogt. Bei Blindside gibt es ein Lied, dass die große Depression heißt. - Kommt die große Traurigkeit bei großer Müdigkeit?
Es ist erstaunlich, welche Ideen und Kontakte floppen und was geht. Und während ich mich um ersthafte Dinge wie Studienplätze und deren Finanzierung kümmern sollte, ist es doch so viel einfacher elektro Kram (Schrott) im Internet zu kaufen. Ich habe sogar politisch und ökologisch korrekte Schuhe zu einem annehmbaren Preis gefunden. - Nur nicht in meiner Größe - hey, was soll das?
Wenn das alles noch nicht ausreicht die knappe zur freien Verfügung stehende Zeit zu füllen, gibt es da noch die Option sie mit sinnfreien Spielen zu vertendeln. Weh dem Kerl mit Suchtaffinität der meint sich beweisen zu müssen....