Ok, das mit dem Autofahren hat unfallfrei geklappt und ich bin ordentlich angekommen. Ich habe mir auch die ganze 11 km Strecke richtig gemerkt gehabt und war nur einmal kurz falsch unterwegs.
Aber eigentlich wollte ich heute mein Messer in die Werkstatt bringe, habe es aber zu Hause liegen lassen. Bei der Domandacht heute Abend habe ich erfahren, dass ich am Sonntag den Gesang begleiten soll - großartig. Jetzt fehlt mir nur noch eine Gitarre zum Üben, die Akkorde zum Üben, Sicherheit beim Singen und Spielen und am Ende fehlt mir dann die Zeit für andere Vorbereitungen. Die Jesus Freaks konnte ich auch nicht am Alex finden, auch nicht mit Auskunft der Polizei. - Jetzt bin ich etwas frustriert.
Ach ja wegen der Schweinegrippe sind jetzt Verhaltensregeln raus - und in diesem Sinne am besten Blickkontakt vermeiden. ;-)
Freitag, 31. Juli 2009
Routine?
Inzwischen bin ich schon so lange in Berlin, dass sich in vielen Dingen eine gewisse Routine eingestellt hat. Sogar die Umstellung auf den Notfallfahrplan der S-Bahn habe ich inzwischen einigermaßen drin. Damit aber nicht alles völlig langweilig wird gibt es immer wieder neue Herausforderungen. Zum Beispiel bin ich gestern mit dem Auto durch Berlin gefahren und heute soll ich die Strecke alleine machen, um das Essen abzuholen. Mit den mehrspurigen Straßen ist das echt deutlich anspruchsvoller, als in einer Kleinstadt. Und neben den regelmäßigen Aufgaben, die ich inzwischen habe muss ich für nächste Woche noch eine Andacht und eine Bibelstunde vorbereiten. Also Langweile kommt trotz Routine nicht auf.
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Mittwoch, 29. Juli 2009
Anschied ist das Gegenteil von Abschied
Mit erholen war es schwierig an diesem Wochenende - zumindest, was das Ausschlafen anbetraf. Ich habe zwar nicht besonders wenig geschlafen, aber weil ich immer erst gegen 3 die Augen zugemacht habe war es auch nicht besonders viel. Leider konnte ich auch in der Bahn nicht schlafen, weil ich immer zu ungünstigen Zeitpunkten umsteigen musste.
Am Sonntag hat meine Schwester ihre Abschiedsfeier gegeben, bevor sie bald nach Thailland entschwinden wird. Von daher habe ich sie am Montag das letzte Mal für die nächsten elf Monate gesehen. Was das genau heißt und alles bedeutet habe ich wohl noch gar nicht richtig realisiert.
Am Sonntag hat meine Schwester ihre Abschiedsfeier gegeben, bevor sie bald nach Thailland entschwinden wird. Von daher habe ich sie am Montag das letzte Mal für die nächsten elf Monate gesehen. Was das genau heißt und alles bedeutet habe ich wohl noch gar nicht richtig realisiert.
Samstag, 25. Juli 2009
Geld
Aus dem gegebenen Anlass einer Familienfeierlichkeit habe ich mich dieses Wochenende aus Berlin abgesetzt und bin nach Bad O gefahren. Mein Zug hatte 6 Minuten Verspätung, aber mein Anschlusszug hat gewartet und ich bin tatsächlich pünktlich angekommen. Also die Bahn kann auch eine G- ute Bahn sein und nicht nur eine S- .... Bahn.
Am Abend war ich im King'sClub. Trotz Ferien waren sehr cool viele Leute da und so war das Wiedersehen und Schnacken sehr schön. Hätte man mir Fotos von den Räumen gezeigt, hätte ich sie nicht erkannt - es ist ordentlich umgebaut und renoviert worden!
Ansonsten habe ich mich etwas intensiver mit Geld auseinader gestzt. Weil in Berlin nicht die normalen Voraussetzungen gegeben waren musste ich eine Überweisung das erstemal per Papier erledigen. Und ich habe den Eindruck, dass InternetBanking schwerer zu fälschen ist. Wegen meinem Berlin Aufenthalt reduziert sich aktuell das Geld auf meinem Konto konstant, so dass ich schon am überlegen war, wo ich welches herbekommen könnte, damit ich nicht irgendwann bei 0 ankomme. Aber als ich hier ankam haben Gott und meine Großeltern in großzügiger Vorsehung mir hier Geld bereit gelegt. - Sehr geil - vielen Dank!
Am Abend war ich im King'sClub. Trotz Ferien waren sehr cool viele Leute da und so war das Wiedersehen und Schnacken sehr schön. Hätte man mir Fotos von den Räumen gezeigt, hätte ich sie nicht erkannt - es ist ordentlich umgebaut und renoviert worden!
Ansonsten habe ich mich etwas intensiver mit Geld auseinader gestzt. Weil in Berlin nicht die normalen Voraussetzungen gegeben waren musste ich eine Überweisung das erstemal per Papier erledigen. Und ich habe den Eindruck, dass InternetBanking schwerer zu fälschen ist. Wegen meinem Berlin Aufenthalt reduziert sich aktuell das Geld auf meinem Konto konstant, so dass ich schon am überlegen war, wo ich welches herbekommen könnte, damit ich nicht irgendwann bei 0 ankomme. Aber als ich hier ankam haben Gott und meine Großeltern in großzügiger Vorsehung mir hier Geld bereit gelegt. - Sehr geil - vielen Dank!
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Dienstag, 21. Juli 2009
Frage?
Ich hab da mal eine Frage aus der letzten Predigt (übernommen): "Wenn du verhaftet werden würdest, weil du Christ bist - würde man genug Beweise finden können, um dich zu verurteilen?!"
Ok noch 'ne andere Frage: Woran erkennt man in Deutschalnd ein muslimisch geprägtes Kind?
a)- es besucht in den Sommerferien die Koranschule
b)- es ist kein gemsichtes Hackfleisch
c)- es sieht türkisch aus
d)- es ist keinen Wackelpudding
e)- es zieht die Schuhe aus, wenn es über einen Tepich läuft
f)- überhaupt nicht
g)- am Männer / Frauen - Bild, dass es hat
Naja ich war heute wieder bei der Kinderbetreuung und habe dort einige Antworten gefunden, aus denen sich die Fragen ergeben.
Ok noch 'ne andere Frage: Woran erkennt man in Deutschalnd ein muslimisch geprägtes Kind?
a)- es besucht in den Sommerferien die Koranschule
b)- es ist kein gemsichtes Hackfleisch
c)- es sieht türkisch aus
d)- es ist keinen Wackelpudding
e)- es zieht die Schuhe aus, wenn es über einen Tepich läuft
f)- überhaupt nicht
g)- am Männer / Frauen - Bild, dass es hat
Naja ich war heute wieder bei der Kinderbetreuung und habe dort einige Antworten gefunden, aus denen sich die Fragen ergeben.
Sonntag, 19. Juli 2009
Wie - Wo - Was
Ääääh - hage?! Heute Abend wollte ich mich Gemeindemäßig noch etwas fortbilden und das Berlin Projekt ansehen. Dazu habe ich mir die Adresse bei einer Interntsuchmaschiene (mit zwei oo in der Mitte) reinkopiert und bin hin gefahren. Denkste nix da voll am falschen Ende der Stadt. Also zurück zum Mortizplatz, das wusste ich noch. Weil es dort keine Prinzessinenstr. gab haben wir Nr. 18 in der Prinzenstraße gesucht. Aber dorft fehlen die Häuser mit den Nummern 18 - 13 vollständig. Alternativ sind wir dann zum Kino gefahren um festzustellen, dass wir mit der Kombination von Leuten und Filmen nix gucken wollen. Also wieder nach Hause - was für ein großartiger Abend!
Heute Morgen war ich beim Frühstück in der CityStation vorm Gottesdienst. Ganz schön laut. Ich merke immer wieder, wie ich an meine Grenzen komme. Manche Menschen sind für mich schwer auszuhalten.
Heute Morgen war ich beim Frühstück in der CityStation vorm Gottesdienst. Ganz schön laut. Ich merke immer wieder, wie ich an meine Grenzen komme. Manche Menschen sind für mich schwer auszuhalten.
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Wohnungslose
Samstag, 18. Juli 2009
Stettin
Heute haben wir einen Tagesausflug nach Stettin in Polen gemacht. Es war mein erster Trip in dieses östliche Nachbarland. Weil ich im Begleitfahrzeug unterwegs war habe ich leider nicht so vile von der Stadt und den Sehenswürdigkeiten gesehen. Abseits davon gab es aber auch viele heruntergekommene und angerostete Schiffe und Häuser. Zum Schluss konnte ich noch in eine Kirche zu gehen. Innen drinn war es richtig hübsch. Die Decke dunkelblau mit goldenen Sternen und die Glasfenster sau cool und knalle bunt. Leider habe ich keine vernünftigen Bilder dazu im Netz gefunden. Meine Polnisch Kenntnisse sind einfach zu gering.
Ansonsten war es eine interessante Mischung aus Kindergarten, Bildungsauflug und Irrenhaus. ;-)
Ansonsten war es eine interessante Mischung aus Kindergarten, Bildungsauflug und Irrenhaus. ;-)
Freitag, 17. Juli 2009
Schlaf gesucht
Wenn ich nicht schief gewickelt bin, dann ist das hier der 100ste Eintrag in meinen Blog. Großartig!
Da hier im Zimmer nebenan eine Hängematt hängt, habe ich mir gedacht die doch mal auszutesten. Ich wollte gleich die ganze Nacht darin pennen, habe den Versuch dann aber abgebrochen. Die Matte hing nicht optimal und war nur sehr schmal - außer dem muss ich heute und Morgen fit sein, so dass ich mir eine versaute Nacht nicht leisten konnte und wollte.
Aber solange ich versucht habe einzuschlafen habe ich noch mit bekommen wie schwierig es doch sein kann Teens zu erziehen. Gefangen zwischen Kind und gewünschter Selbstständigkeit kaum fähig Emotionnen aus zudrücken. Spannen!
Da hier im Zimmer nebenan eine Hängematt hängt, habe ich mir gedacht die doch mal auszutesten. Ich wollte gleich die ganze Nacht darin pennen, habe den Versuch dann aber abgebrochen. Die Matte hing nicht optimal und war nur sehr schmal - außer dem muss ich heute und Morgen fit sein, so dass ich mir eine versaute Nacht nicht leisten konnte und wollte.
Aber solange ich versucht habe einzuschlafen habe ich noch mit bekommen wie schwierig es doch sein kann Teens zu erziehen. Gefangen zwischen Kind und gewünschter Selbstständigkeit kaum fähig Emotionnen aus zudrücken. Spannen!
Mittwoch, 15. Juli 2009
"Ich hätte gerne..."
"Ich hätte gerne eine Sprite - und den Deckel davon. Das macht am Jahres Ende 2 €uro für Altmetall." - Ja, diese Lebensweisheit habe ich gestern gelernt und das war eine der Sinnvolleren Sachen, die ich mir am Tresen angehört habe. "Muss ich Latein lernen um Geberdensprachenlehrer zu werden?" war weniger produktiv. Aber für mich machen eben diese kurzen Unterhaltungen den Dienst so interessant. Dabei ist es die Hauptaufgabe unseren Gästen günstiges, gutes Essen zu verkaufen, sie freundlich zu bedienen und so einen angenehmen Rückzugsraum zu schaffen, in dem tiefergehende Gespräche geführt werden können. Wenn mir der Kontakt zu den Gästen zu dicht oder zu viel wird, kann ich mich einfach in den hinteren Teil der Küche zurückziehen und mich um die Spülmaschiene kümmern. So bleibt es immer abwechslungsreich und auszuhalten.
Gestern gab es zwischendurch noch einen Bibelgesprächskreis. Hei, das war eine interessante Runde. Wir saßen mit neuen Leuten zusammen und ausgehend von einem Jesaja Text entwickelte sich ein großartiges bis chaotisches Gespräch. Jeder konnte und durfte etwas dazu beitragen und trotzdem schaffte die Leiterin es dem Ganzen eine sinnvolle Richtung zu geben. Teilweise fiel es mir schwer die völlig verdrehten Weltauffassungen einfach stehen zu lassen. Aber da der Rahmen eine christlich motivierte Arbeit ist konnten wir auch unsere mit der Bibel begründete Sicht darstellen.
Gestern gab es zwischendurch noch einen Bibelgesprächskreis. Hei, das war eine interessante Runde. Wir saßen mit neuen Leuten zusammen und ausgehend von einem Jesaja Text entwickelte sich ein großartiges bis chaotisches Gespräch. Jeder konnte und durfte etwas dazu beitragen und trotzdem schaffte die Leiterin es dem Ganzen eine sinnvolle Richtung zu geben. Teilweise fiel es mir schwer die völlig verdrehten Weltauffassungen einfach stehen zu lassen. Aber da der Rahmen eine christlich motivierte Arbeit ist konnten wir auch unsere mit der Bibel begründete Sicht darstellen.
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Wohnungslose
Montag, 13. Juli 2009
Bücher und Betreuung
Da ich zur Zeit relativ viel Zeit in öffentlichen Verkehrsmitteln verbringe und nicht der Typ bin, der fremde Menschen anquatscht, komme ich oft zum Lesen.
Bei 'Alles anders' besagt die erste Bestandsaufnahme nach 0,6 Kapiteln, dass ich zum 'Legalismus' neige. - Ein Hang sich durch das Halten von Regeln den Himmel verdienen zu wollen. Klingt ziemlich doof, ist möglicherweise aber so, auch wenn ich es eigentlich nicht mag.
Das Buch von Grisham ist echt enttäuschend langatmig und langweilig im vergleich zu seinen anderen Romanen. Aber am Ende macht er deutlich, dass er die Wahrheit geschrieben hat. Und dann ist es ein gut lesbarer gruseliger Bericht über Justizirrtümer in den USA.
Tja und ansonsten habe ich mir heute Kinderbetreung angesehen. Da soll ich in den nächsten Wochen auch noch mitarbeiten. Wenn die immer so drauf sind wie heute, wird es gnaz easy - aber die sind wohl sonst nie so drauf wie heute, von daher wird es noch spannend werden.
Bei 'Alles anders' besagt die erste Bestandsaufnahme nach 0,6 Kapiteln, dass ich zum 'Legalismus' neige. - Ein Hang sich durch das Halten von Regeln den Himmel verdienen zu wollen. Klingt ziemlich doof, ist möglicherweise aber so, auch wenn ich es eigentlich nicht mag.
Das Buch von Grisham ist echt enttäuschend langatmig und langweilig im vergleich zu seinen anderen Romanen. Aber am Ende macht er deutlich, dass er die Wahrheit geschrieben hat. Und dann ist es ein gut lesbarer gruseliger Bericht über Justizirrtümer in den USA.
Tja und ansonsten habe ich mir heute Kinderbetreung angesehen. Da soll ich in den nächsten Wochen auch noch mitarbeiten. Wenn die immer so drauf sind wie heute, wird es gnaz easy - aber die sind wohl sonst nie so drauf wie heute, von daher wird es noch spannend werden.
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Bücher
Sonntag, 12. Juli 2009
Fahradfahren auf dem Mauerweg
Trotz einiger Koordinateions Probleme ist es gelungen heute nach dem Gottesdienst mit einigen Leuten aus der Gemeinde Wilmersdorf eine Fahrradtour zu machen. Wir waren in einer Gruppe von acht Personen unterwegs und die Hälfte davon kam irgendwie aus BaWü - die Schwaben sind in Pietistenkreisen echt überall. Nur ein richtiger Berliner war dabei. Aber ansonsten war es eine prima Gelegenheit mit den Leuten mal locker ins Gespräch zu kommen.
Wir sind Teile des alten Mauerverlaufs abgefahren. Es ist schon krass, dass man ein Volk so scheiße behandeln kann, dass man es einsperren muss, damit es nicht abhauen kann!
Wir sind Teile des alten Mauerverlaufs abgefahren. Es ist schon krass, dass man ein Volk so scheiße behandeln kann, dass man es einsperren muss, damit es nicht abhauen kann!
CityStation I
Heute war ich zum erstenmal zum Abenddienst in der CityStation. Ich hatte echt voll keinen Bock dahin zu gehen, weil ich irgendwelche Erwartungen der a Mitarbeiter fürchtet, mit denen ich nicht umgehen können würde. Aber Gott war wohl sehr gnädig zu mir. Ich bin prima aufgenommen worden, konnte mir die Einweisung merken und auch mit den Gästen / Kunden umgehen. Das Mitarbeiterteam war total toll und angenehm. Also, es hat fast Spaß gemacht. Hier haben die Leute auch geredet, auch mit mir. Ok, ich gehe davon aus, dass diese Leute eh mit jedem reden, sie wollten ja auch fast nicht mehr aufhören. Aber das ist mir allemal lieber als nur an geschwiegen zu werden.
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Donnerstag, 9. Juli 2009
Bahnhofsmission
Heute war ich beim missionarischen Konvent. Alle Pastoren die im Bereich Gemeinde, Gemeindebau und Mission arbeiten haben sich getroffen um gemeinsam über Probleme nach zu denken. War schon sehr interessant zu beobachten wie hier darüber gedacht wird und wie man handeln möchte.
Gestern sollte ich mir auch eine Andacht bei der Bahnhofsmission anhören, weil ich sie später auch halten soll. Also bin ich da hin gegangen, wie ich halt so unterwegs bin. Mit Zotteln oben und unten am Kopf und einem Hut darüber, auf dem Rücken einen Rucksack. Ich hatte zwar ein Bekennershirt (mit christlichem Aufdruck) an, dass ich zu verstecken versuchte, aber ich glaube ich bin kein Stück aufgefallen. Wurde sogar aufgefordert mir auch was vom Essen zu holen. Dabei hatte ich gerade gestern gut gegessen musste mir die Butterstullen echt reinquälen. Leider haben die Jungs ungefähr gar nicht geredet, so dass ich auch nicht ins Gespräch mit ihnen kam. Heute saß ich neben dem Andächtigen von gestern und er hat mich nicht darauf angesprochen. (Ich bin leider auch nicht dazu gekommen.) Aber ich habe den Eindruck, dass er mich nicht erkannt hat. Wenn ich die letzten Wochen etwas zusammen fasse erfülle ich auch ungefähr alle Kriterien eines Wohnungslosen. Habe im Schlafsack draußen gepennt, renne Tagsüber durch die Stadt und lebe aus dem Rucksack, esse unregelmäßig und nächtige oft woanders. ;-)
Gestern sollte ich mir auch eine Andacht bei der Bahnhofsmission anhören, weil ich sie später auch halten soll. Also bin ich da hin gegangen, wie ich halt so unterwegs bin. Mit Zotteln oben und unten am Kopf und einem Hut darüber, auf dem Rücken einen Rucksack. Ich hatte zwar ein Bekennershirt (mit christlichem Aufdruck) an, dass ich zu verstecken versuchte, aber ich glaube ich bin kein Stück aufgefallen. Wurde sogar aufgefordert mir auch was vom Essen zu holen. Dabei hatte ich gerade gestern gut gegessen musste mir die Butterstullen echt reinquälen. Leider haben die Jungs ungefähr gar nicht geredet, so dass ich auch nicht ins Gespräch mit ihnen kam. Heute saß ich neben dem Andächtigen von gestern und er hat mich nicht darauf angesprochen. (Ich bin leider auch nicht dazu gekommen.) Aber ich habe den Eindruck, dass er mich nicht erkannt hat. Wenn ich die letzten Wochen etwas zusammen fasse erfülle ich auch ungefähr alle Kriterien eines Wohnungslosen. Habe im Schlafsack draußen gepennt, renne Tagsüber durch die Stadt und lebe aus dem Rucksack, esse unregelmäßig und nächtige oft woanders. ;-)
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Bürgerplattform
Heute Vormittag / Mittag habe ich mich mit L.K. getroffen. Ich kennen hier tatsächlich Leute und das ist auch gut so! Zusammen ist das Leben doch definitiv schöner und Austausch ist auch sehr hilfreich und wichtig.
Heute Abend war ich bei der Bürgerplattform. Eine sehr interessante Sache! Ein initativer Zusammenschluss verschiedener Vereine, Gemeinschaften und ähnliches aus den Stadtteilen Wedding und Moabit. Es waren rund 500 Leute anwesend, die sich zusammengeschlossen haben umd auf die Entwicklung ihres Stadtteils einfluss zunehmen. Dabei haben sie die drei Bereiche Bildung, Öffentlicher Raum und JobCenter gewählt. Scheint schon echt was größeres zu sein und in Sachen JobCenter konnten heute erste Erfolge präsentiert werden. Ich bin gespannt, was sich daraus entwickelt. Auf jeden Fall fand ich es sehr ermutigend zu sehen, dass man gemeinsam doch tatsächlich was in lokal Politik bewegen kann.
Heute Abend war ich bei der Bürgerplattform. Eine sehr interessante Sache! Ein initativer Zusammenschluss verschiedener Vereine, Gemeinschaften und ähnliches aus den Stadtteilen Wedding und Moabit. Es waren rund 500 Leute anwesend, die sich zusammengeschlossen haben umd auf die Entwicklung ihres Stadtteils einfluss zunehmen. Dabei haben sie die drei Bereiche Bildung, Öffentlicher Raum und JobCenter gewählt. Scheint schon echt was größeres zu sein und in Sachen JobCenter konnten heute erste Erfolge präsentiert werden. Ich bin gespannt, was sich daraus entwickelt. Auf jeden Fall fand ich es sehr ermutigend zu sehen, dass man gemeinsam doch tatsächlich was in lokal Politik bewegen kann.
Mittwoch, 8. Juli 2009
Stelenfeld und anderes
Weil gestern fast endlos Zeit wischen den Terminen war, habe ich die Chance genutzt mir die Stadt etwas weiter anzusehen. Das halte ich natürlich nicht ewig durch. Zum einen wollen meine Füße irgendwann nicht weiter gehen, zum anderen gehen mir irgendwann die Menschenmassen auf den Geist.
Naja, erstmal habe ich angestanden um durch die ReichstagsKuppel zu wandern. War ganz nett. Wenn man erstmal durch die Sicherheitkontrollen durch ist kann man sich von einem kostenlosen, automatischen 'Audi-Guide' das Panorama erklären lassen. Nach der Übersicht von Oben bin ich dann weiter gezogen und zum StelenFeld gelangt. Wenn ich mich richtig erinnere war das Kunstwerk sehr umstritten. Irgendwie finde ich es auch reichlich hässlich, trotzdem bin ich schließlich zwischen den Steinblöcken hindurch gewandert. Und ganz schnell entstand eine echt gruselige Atmosphäre. Sehr merkwürdig. Einerseits ist das Feld absolut rechtwinklig aufgebaut, auf der anderen Seite sind manche Stelen schief und schräg. Außerdem ändert sich die Höhe vom Boden und Stelen ständig. Wenn man erstmal drin ist kann man nur noch durch die beide Gänge gucken, in denen man selber steht. Die anderen Gänge sind zu erahnen und was sich darin verbirgt ist ungewiss.
Nach einer Ältestensitzung in einem Hotel am Ku'Damm sind mein Anleiter und ich am Abend noch in einen nahegelegenen HalenSee gestiegen. Eine seeehr coole und lustige Aktion!
Naja, erstmal habe ich angestanden um durch die ReichstagsKuppel zu wandern. War ganz nett. Wenn man erstmal durch die Sicherheitkontrollen durch ist kann man sich von einem kostenlosen, automatischen 'Audi-Guide' das Panorama erklären lassen. Nach der Übersicht von Oben bin ich dann weiter gezogen und zum StelenFeld gelangt. Wenn ich mich richtig erinnere war das Kunstwerk sehr umstritten. Irgendwie finde ich es auch reichlich hässlich, trotzdem bin ich schließlich zwischen den Steinblöcken hindurch gewandert. Und ganz schnell entstand eine echt gruselige Atmosphäre. Sehr merkwürdig. Einerseits ist das Feld absolut rechtwinklig aufgebaut, auf der anderen Seite sind manche Stelen schief und schräg. Außerdem ändert sich die Höhe vom Boden und Stelen ständig. Wenn man erstmal drin ist kann man nur noch durch die beide Gänge gucken, in denen man selber steht. Die anderen Gänge sind zu erahnen und was sich darin verbirgt ist ungewiss.
Nach einer Ältestensitzung in einem Hotel am Ku'Damm sind mein Anleiter und ich am Abend noch in einen nahegelegenen HalenSee gestiegen. Eine seeehr coole und lustige Aktion!
Montag, 6. Juli 2009
freier Tach
Ja, ich habe zwar noch nicht richtig angefangen zu arbeiten oder so, aber heute war schon mal ein freier Tag. So kann ich mich vielleicht direkt an den Pastoren - Sonntag gewöhnen. ;-)
Ich habe die Zeit für den Auftakt meiner Seen Tour genutzt. Wenn das Wetter gut bleibt hoffe ich in den nächsten Wochen noch einige Badegewässer in Berlin besuchen zu können. Heute bin ich an den Tegler See gefahren. Dabei hat mir eine Ahnung oder Erinnerung aus meiner Kindheit geholfen die Bushaltestelle zu finden. - Bin echt ganz stolz auf mich! ;-)
Ich habe die Zeit für den Auftakt meiner Seen Tour genutzt. Wenn das Wetter gut bleibt hoffe ich in den nächsten Wochen noch einige Badegewässer in Berlin besuchen zu können. Heute bin ich an den Tegler See gefahren. Dabei hat mir eine Ahnung oder Erinnerung aus meiner Kindheit geholfen die Bushaltestelle zu finden. - Bin echt ganz stolz auf mich! ;-)
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Baden
Sonntag, 5. Juli 2009
Liturgie
Nach dem Abendmahl standen einfach einige Leute auf, um zu gehen und folgender Dialog entwickelte sich:
Pastor: "Der Gottesdienst ist noch nicht zu ende!"
Gemeinde: "Aber du hast gesagt, wir sollen gehen."
Pastor: "Das ist doch nur eine liturgische Formel! Mir ist das noch nie passiert, dass das jemand so wörtlich nimmt."
Tja, in diesem Sinne waren die beiden Gottesdienste die ich im Wedding und in Wilmersdorf besucht habe wie erwartet.
Pastor: "Der Gottesdienst ist noch nicht zu ende!"
Gemeinde: "Aber du hast gesagt, wir sollen gehen."
Pastor: "Das ist doch nur eine liturgische Formel! Mir ist das noch nie passiert, dass das jemand so wörtlich nimmt."
Tja, in diesem Sinne waren die beiden Gottesdienste die ich im Wedding und in Wilmersdorf besucht habe wie erwartet.
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Gottesdienst
Samstag, 4. Juli 2009
Nachtrag
Bevor die Erinnerungen an die letzten Tage in Rade endgültig verblassen, möchte ich noch ein bisschen was darüber berichten. Grundlage dafür waren satte zwei Wochen Sonnenschein. Also allerfeinstes Wetter, was in Rade nur ungefähr nie vor kommt (gefühlt). Es war zwar eigentlich immer Gewitter im Wetterbericht angesagt, kam aber nie. In der Arbeitswoche hatte ich leider überhaupt keine Gelegenheit richtig draußen zusein. Aber nach dem alles erledigt war konnten wir ganz gemütlich draußen abhängen. Das heißt nach dem Aussendungsgottesdienst haben wir angefangen die Reste vom Vortag zu grillen. Und weil es draußen so schön war und es nichts zu tun gab sind wir einfach den ganzen Tag draußen geblieben. Und weil es immer noch schön war und am nächsten Tag auch nix großartiges zu tun war sind wir einfach weiter draußen geblieben. Das heißt Schlafsäcke und Isomatten raus, ab unter den Sternenhimmel und reden, bis man vor lauter schlafen nicht mehr merkt ob man noch redet oder schon nicht mehr. - Einfach toll. Außerdem war es in der frischen und bewegten Luft sehr angenehm zum schlafen. Wenn man Wahnsinn mit vier Buchstaben schreiben würde, könnte es 'esra' lauten. Am nächsten Morgen haben wir das Programm einfach verschärft fortgesetzt. Neues Holz auf die Kohle und dann im Feuer Kaffee kochen und Rühreich mit Schinken in die Flammen halten. Einfach herrliche! Da sich das Wetter nicht änderte und die Luft nicht wirklich abkühlte (und mein Zimmer so verwüstet war vom Aufräumen, so dass im Bett kein Platz war) haben wir das draußen Schlafen einfach in den nächsten Tagen wiederholt. An einem Abend waren wir vorher noch im Dunkeln Spazieren und am letzten Abend haben wir die Fische im Ülfebad aufgescheucht, weil wir einfach auch ins Wasser gestiegen sind. Das war großartig und wir hätten damit viel früher anfangen sollen!
Am nächsten Morgen hieß es leider Abschiednehmen. Blöde Sache das. Aber es scheint immernoch leichter zu sein, wenn man selber geht und nicht miterlebt, welche Lücken entstehen.
Kinder immer schön weiter machen!
Am nächsten Morgen hieß es leider Abschiednehmen. Blöde Sache das. Aber es scheint immernoch leichter zu sein, wenn man selber geht und nicht miterlebt, welche Lücken entstehen.
Kinder immer schön weiter machen!
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Baden
Freitag, 3. Juli 2009
erste Eindrücke
Kinder ist das anspruchsvoll hier. Ich habe ja ungefärh nix gemacht, war aber für zwei Termine etwa 11 Stunden unterwegs. So viele neue Menschen und Situationen kennen zu lernen ist echt anstrengend. Ich habe heute gefühlt eine halbe Million Menschen gesehen, bestimmt mehr als im letzten viertel Jahr alle zusammen. Und dabei habe ich heute noch nicht mal die eigentlichen Personengruppen kennen gelernt, mit denen ich primär arbeiten werden. Naja, wenigstens kenne ich jetzt die CityStation und die Mitarbeiter. Außerdem bin ich bei der Gelegenheit direkt von der Bahnhofsmission eingeladen worden auch dort eine Andacht zu halten. Am Abend war ich noch bei einem Treffen und Gottesdienst von Menschen mit geistigen Behinderungen. Nach dem ich endliche mitbekommen hatte, was dort wie läuft, kam ich ganz gut damit klar. Womit ich bisher weniger klar komme sind die Liturgischen Elementen in den geistlichen Veranstaltungen. Dass ich keine Ahnung habe, wie ich damit umgehen soll, wenn ich selber aktiv werden muss, macht mich definitiv unsicher.
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Praktikum
Auswertung
Also, das mit der Umfrage war ja schon mal sehr interessant. Was ich nun mit Sicherheit sage kann ist: Innerhalb einer Woche wollten, konnten und haben fünf Leser ihre Stimme abgegeben. Alles andere sind wohl nur noch Mutmaßungen. Aber zum Beispiel kann ich davon ausgehen, dass ich mehr als fünf mäßig regelmäßige Leser habe. Ich hatte gehofft mehr darüber herauszufinden, aber das scheint mit den aktuellen technischen Möglichkeiten abfragbar zu sein - egal ich schreib weiter.
Nur wie oft - die Antwrot auf die Frage bleibt mir wohl selbst überlassen, die Statistik dazu ist jeden Falls nicht aussagekräftig.
Die Konsequenz für mich ist, ich mache weiter wie bisher. Eben je nachdem, was gerade anliegt. Also aktuell, solange sich so vieles verändert und neue ist eher sehr viele Beiträge. Wenn alles gesagt sein sollte werden sie auch wieder seltener werden. Aber im nächsten halben Jahr werden es vorraussichtlich mehr sein als im letzten Jahr. Die Länge wird sich dabei vermutlich an meiner Schreiblust und den eigentlichen Ereignissen orientieren.
Nur wie oft - die Antwrot auf die Frage bleibt mir wohl selbst überlassen, die Statistik dazu ist jeden Falls nicht aussagekräftig.
- 20% Ja, genau so oft, aber längere Beiträge.
- 20% Ja, öfter und dafür kürzere Beiträge.
- 20% Ja, öfter und noch längere Beiträge.
- 40% Nee, alles prima so.
- 0% je 'Ja, genau so oft, aber längere Beiträge.' 'Seltener und dafür längere Beiträge.' 'Seltener und nicht so lange Beiträge.'
Die Konsequenz für mich ist, ich mache weiter wie bisher. Eben je nachdem, was gerade anliegt. Also aktuell, solange sich so vieles verändert und neue ist eher sehr viele Beiträge. Wenn alles gesagt sein sollte werden sie auch wieder seltener werden. Aber im nächsten halben Jahr werden es vorraussichtlich mehr sein als im letzten Jahr. Die Länge wird sich dabei vermutlich an meiner Schreiblust und den eigentlichen Ereignissen orientieren.
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Umfrage
Donnerstag, 2. Juli 2009
Gelandet
Und ähnlich kurz die Volzugsmeldung: Ich bin in der Fremde angekommen - nicht in der Heimat. Aber wenigstens kenne ich hier einige Leute! Wurde wunderbar vom Scout L.K. zur ersten Bibelstunde gebracht und von dort Richtung Schlafstätte verwiesen. Da bin ich jetzt angekommen - und wenn ich hier fertig bin mach ich mich mal Schlafstätte.
Ich bin in der Fremde angekommen. Nicht in der Heimat - aber wenigstens kenne ich hier einige Leute!
Ich bin in der Fremde angekommen. Nicht in der Heimat - aber wenigstens kenne ich hier einige Leute!
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Praktikum
Ab Flug
So Kinder nur mal kurz rapante rapante eine Zwischenstandsmeldung: Ich fahre gleich los. "Berlin - Berlin - wir fahren nach Berlin!" Habe ungefähr alles gepackt und die letzten Tage noch sehr genossen. Rade zeigte sich von einer ungewöhnlichen Seite - Sonne. Und so war fett viel Chillen, Campen, Grillen und Baden angesagt.
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