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Samstag, 4. Juli 2009

Nachtrag

Bevor die Erinnerungen an die letzten Tage in Rade endgültig verblassen, möchte ich noch ein bisschen was darüber berichten. Grundlage dafür waren satte zwei Wochen Sonnenschein. Also allerfeinstes Wetter, was in Rade nur ungefähr nie vor kommt (gefühlt). Es war zwar eigentlich immer Gewitter im Wetterbericht angesagt, kam aber nie. In der Arbeitswoche hatte ich leider überhaupt keine Gelegenheit richtig draußen zusein. Aber nach dem alles erledigt war konnten wir ganz gemütlich draußen abhängen. Das heißt nach dem Aussendungsgottesdienst haben wir angefangen die Reste vom Vortag zu grillen. Und weil es draußen so schön war und es nichts zu tun gab sind wir einfach den ganzen Tag draußen geblieben. Und weil es immer noch schön war und am nächsten Tag auch nix großartiges zu tun war sind wir einfach weiter draußen geblieben. Das heißt Schlafsäcke und Isomatten raus, ab unter den Sternenhimmel und reden, bis man vor lauter schlafen nicht mehr merkt ob man noch redet oder schon nicht mehr. - Einfach toll. Außerdem war es in der frischen und bewegten Luft sehr angenehm zum schlafen. Wenn man Wahnsinn mit vier Buchstaben schreiben würde, könnte es 'esra' lauten. Am nächsten Morgen haben wir das Programm einfach verschärft fortgesetzt. Neues Holz auf die Kohle und dann im Feuer Kaffee kochen und Rühreich mit Schinken in die Flammen halten. Einfach herrliche! Da sich das Wetter nicht änderte und die Luft nicht wirklich abkühlte (und mein Zimmer so verwüstet war vom Aufräumen, so dass im Bett kein Platz war) haben wir das draußen Schlafen einfach in den nächsten Tagen wiederholt. An einem Abend waren wir vorher noch im Dunkeln Spazieren und am letzten Abend haben wir die Fische im Ülfebad aufgescheucht, weil wir einfach auch ins Wasser gestiegen sind. Das war großartig und wir hätten damit viel früher anfangen sollen!
Am nächsten Morgen hieß es leider Abschiednehmen. Blöde Sache das. Aber es scheint immernoch leichter zu sein, wenn man selber geht und nicht miterlebt, welche Lücken entstehen.
Kinder immer schön weiter machen!


1 Kommentar:

madara hat gesagt…

Ich bin so happy, dass ich das miterleben durfte!

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Zum ersten Mal fühlte ich mich hier in Deutschland wie in Lettland.