Diesen Samstag war ich auf dem Flevofestival in den Niederlanden. Ich habe mal gehört, dass es das gößte christliche Musikfestival auf dem europäischen Festland sein soll. Von daher wollte ich jetzt endlich mal wissen was dahinter steck. War jetzt ja schließlich auch nur einen Stunde zu fahren. Naja, aber das war auch weitgenug hinter der Grenze, um definitiv Ausländer zu sein. Da mein Holländisch nicht besonders gut ist konnte ich aufgrund der Sprachbarriere an viele Veranstaltungen nicht teilnehmen. Entweder habe ich gar nicht gecheckt, worum es ging oder ich habe verstanden, dass ich nicht viel verstehe. ABER da gab es ja nocht diverse Bühnen die von internationalen Bands gerockt wurden. Da das Festivalgelände direkt an einem See liegt, haben sich die Veranstalter den Luxus gegönnt eine Bühne in den See zu bauen. Der zwei Meter breite Bühnenegraben war dann einfach Wasser. Nur gegen Nachmittag störte das nicht mehr viele, so dass es direkt vor der Bühne einen Moschpit gab, aus dem mehr und mehr ein MatschPit wurde. Bei mir klebte der Sand von Oben bis Unten.
(Das war noch ganz am Anfang und harmlos, später war es deutlich feucht fröhlicher, aber da habe ich die Kamera in Sicherheit gebracht. Ganz rechts ist die Bühne zu erahnen.)
Tja, und als ich mich auf den Heimweg macht, kam ich auf dem Weg zum Ausgang an einer Tanzfläche vorbei, auf der sich bestimmt 200 Leute drängten und stumm vor sich hin nickten und trippelten. Hey, aber echt nix zu hören. Erst als ich näher kam, konnte ich sehen, dass sie alle Kopfhörer trugen. Ey wo gibt's denn sowas? Silent Disco, oder wie müsste man das nennen? Naja, als der DJ dann ein cooles Lied auflegte war auch die Ruhe dahin, denn dann waren die alle am Mitsingen - klang aber ohne Musik immer noch seltsam.
Letzte Woche habe ich bei den Freaks in Münster beobachtet, dass sich nach 'm Godi ein paar Leute zum Dönermann verabschiedeten, andere kamen mit ihren Pommes wieder und saßen dann zwischen den Besuchern, die noch zu Gesprächen geblieben waren. Habe mal Rücksprache gehalten und bin gestern wieder hin gefahren. Nach'm Godi habe ich dann zum Essen eingeladen und mich ans Kochen gemacht. Fanden wohl alle gut. Haben sie auch schon vorher drüber nach gedacht. Nur gemacht hat es bisher keiner. Für nächste Woche haben sich schon andere Köche gefunden. Ich bin mal gespannt wie sich das entwickelt und ob ich was längerfristiges anstoßen konnte. ;-)
Ach ja, in der Predigt ging es um Matthäus 6, 11 : Unser tägliches Brot gib uns heute. Was für ein glückliches zusammentreffen unkoordinierter Ereignisse (auch bekannt als Zufall).
1 Kommentar:
Ja, das hatte ich in meiner Laufbahn auch noch nicht. Tanzen mit Kopfhörern bei so ner Megafete! Auweia! :-(
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