Nach dem Abendmahl standen einfach einige Leute auf, um zu gehen und folgender Dialog entwickelte sich:
Pastor: "Der Gottesdienst ist noch nicht zu ende!"
Gemeinde: "Aber du hast gesagt, wir sollen gehen."
Pastor: "Das ist doch nur eine liturgische Formel! Mir ist das noch nie passiert, dass das jemand so wörtlich nimmt."
Tja, in diesem Sinne waren die beiden Gottesdienste die ich im Wedding und in Wilmersdorf besucht habe wie erwartet.
Sonntag, 5. Juli 2009
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5 Kommentare:
Meine Güte....
Lustig ist das, aber auch ein bisschen traurig - wenn man etwas sagt, weil das gesagt werden muss, ohne zu überlegen WAS das eigentlich ist.
Aber dass die Gemeinde so geantwortet hat, ist ein Zeichen für eine doch freie und offene atmosphäre, oder?
Ja, war teilweise schon relativ locker (was ungefähr alles beduten kann). Ich denke die Situation ist ein prima Beispiel dafür, was passieren kann wenn neue Menschen auf alte Traditionen treffen. Und Liturgie hat genug Tradition!
... die Szene klingt wie in einem schlechten Film...
Lithurgie, Formen, Traditionen - das musst du wonders lernen, hatte ich dir doch angedroht oder?
Auf jeden Fall sollte man einen pastor wie ein Navi behandeln: Anhören, ernst nehmen, selber denken, eigenständig entscheiden.
An deine Drohung kann ich mich nicht erinnern. Aber es kann sein, dass ich hier tatsächlich noch die Liturgie lernene und leiten muss.
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