Komme gerade aus einem Gottesdienst, bei dem ich überlegt habe raus zu gehen. Was ist das, wenn sich mein Magen auf Grund des Programms zusammen zieht?!
Wenn mir jemand total auf den Zeiger geht und das Verhalten dieser Person regelrecht Brechreiz hervorruft und ich dann in der Begegnung mit ihr aber nett zu ihr bin - ist das dann verlogen?! Oder ein Schritt auf dem Weg der Heiligung?!
Samstag, 29. Januar 2011
Freitag, 28. Januar 2011
Guckst du - mitten durch den Berg
Wenn Niederländer in Israel von einer Luftbrücke sprechen meinen sie das hier:
Gestern war BarAbend und es ist einfach keiner ins Bett gegangen stattdessen gab es gute Gespräche und es entstand der Plan heute was anzustellen. Nach Akko wollten nicht so viele, also bin ich alleine mit der Fietse losgefahren. Aber ich war rechtzeitig zurück um diesen Trip zu joinen. Sehr schön. Wie entsteht bitte schön so etwas?! Und mal angenehm undeutsch - fast keine Schilder oder Zäune!
Gestern war BarAbend und es ist einfach keiner ins Bett gegangen stattdessen gab es gute Gespräche und es entstand der Plan heute was anzustellen. Nach Akko wollten nicht so viele, also bin ich alleine mit der Fietse losgefahren. Aber ich war rechtzeitig zurück um diesen Trip zu joinen. Sehr schön. Wie entsteht bitte schön so etwas?! Und mal angenehm undeutsch - fast keine Schilder oder Zäune!
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Dienstag, 25. Januar 2011
Wohnen und Arbeiten (zu mehr komme ich kaum)
Vorgestern durfte ich ganz plötzlich umziehen. Jetzt wohne ich nicht mehr abseits im Pilon Haus, sonder im Zentrum, dem '9 Doors Yard'. Ein Gebäude mit L Grundriss, in dem neun einfache Zimmer untergebracht sind. Meines sieht so aus:
Und nun ist es auch mit meiner Ruhe vorbei. Irgendwer hat immer Musik an und meistens ist davon was zu hören. Ein eigenes Bad habe ich auch nicht mehr, nur noch einen kollektiven Waschkontainer. Für mich läuft das ganze zur Zeit unter '9 Yards Dirt'. ABER ich wohne nicht mehr alleine, bekomme mehr mit und wenn ich will laufe ich bestimmt jemandem über'n Weg zum reden.
Es gibt hier noch andere Betätigungsfelder, als nur Trecker fah'n. Zum Beispiel Rasenmäher fah'n. Das habe ich gestern und heute exzessiv getan. Dat is' Arbeit, die (noch) Spaß macht. Großartige Beschleunigung, beeindruckender Radeinschlag und viel Kraft - toll!
Gestern habe ich mit der Kettensäge gearbeitet (hatte nie in Erwägung gezogen, dass das Rumgewurschtel im Garten mal als Qualifikation taugt). Irgendwie hat das Ding ein Stück Holz mal ganz krass beschleunigt und mir an den Kopf geworfen. KA wie das ging, ich vermute mal die Kettenspannung war zu niedrig, aber bis ich den Einstellmechanismus bei diesem Modell herausgefunden habe, dauerte es eben ein wenig.
Und nun ist es auch mit meiner Ruhe vorbei. Irgendwer hat immer Musik an und meistens ist davon was zu hören. Ein eigenes Bad habe ich auch nicht mehr, nur noch einen kollektiven Waschkontainer. Für mich läuft das ganze zur Zeit unter '9 Yards Dirt'. ABER ich wohne nicht mehr alleine, bekomme mehr mit und wenn ich will laufe ich bestimmt jemandem über'n Weg zum reden.
Es gibt hier noch andere Betätigungsfelder, als nur Trecker fah'n. Zum Beispiel Rasenmäher fah'n. Das habe ich gestern und heute exzessiv getan. Dat is' Arbeit, die (noch) Spaß macht. Großartige Beschleunigung, beeindruckender Radeinschlag und viel Kraft - toll!
Gestern habe ich mit der Kettensäge gearbeitet (hatte nie in Erwägung gezogen, dass das Rumgewurschtel im Garten mal als Qualifikation taugt). Irgendwie hat das Ding ein Stück Holz mal ganz krass beschleunigt und mir an den Kopf geworfen. KA wie das ging, ich vermute mal die Kettenspannung war zu niedrig, aber bis ich den Einstellmechanismus bei diesem Modell herausgefunden habe, dauerte es eben ein wenig.
Samstag, 22. Januar 2011
Den Shabbat begehen
Jetzt habe ich schon zwei mal die Erev Shabbat Feier mit gemacht. Das ganze beruht auf einer Liturgie, die in den letzten 40 Jahren entwickelt worden ist (mit dem Potential zur weiteren Entwicklung). In Anlehnung an jüdische Feiern werden entsprechende hebräische Lieder gesungen und Kerzen, Brot und Wein gesegnet beziehungsweise Gott dafür gepriesen. Beim ersten Mal fehlten mir jegliche Hintergrundinfos. Mit selbigen war es gestern viel besser zu verstehen und machte auch viel mehr Sinn. Nur leider haben die beiden Vorsitzenden gestern deutlich gezeigt, wie man eine Liturgie einfach klassisch abwerten kann. In dem man sie mit möglichstwenig Elan und Anteilnahme in den (t.w. nicht vorhandenen) Bart nuschelt. Mal sehen, was ich daraus mache, wenn ich an der Reihe bin.
By the way, ich bin gefragt worden, ob ich nicht fürs Church Commite kandidieren möchte. Möchte ich das?! Geistliches Leben mitgestalten - JA! In Formalien hängen bleiben und für nix kämpfen - NEIN!
Heute habe ich mich einer Gruppe angeschlossen, die zu einer messianischen Gemeinde in Haifa gefahren ist. Das erste komische ist schon mal, dass alles durch drei bis vier Sprachen geht. Also primär nur Hebräisch. Aber die Liedtexte sind auf Russisch und Englisch transkribiert und übersetzt. Die Predigt (und ähnliches) konnte ich mir dann auch persimultan Übersetzung im Kopfhörer rein tun (Russisch hat nicht geholfen). Und dann musste ich mir das ganze noch für mein deutsches Hirn umarbeiten. Wobei - ich so wie so schon ständig Selbstgespräche auf englisch mit mir führe. Schräge Sache.
Und wie war es sonst so? - Ein lustiger Mix aus Judaismus, und entsprechender Ausrichtung auf Schrift, Predigt und Auslegung. Und auf der anderen Seite eher locker charismatisch, mit Tanzen, Singen (t.w. so oft wiederholt, bis ich auf Hebräisch mitsingen konnte und wusste worum es ging), Klatschen, Beten. Warum auch nich'?! Ok, vielleicht weil das ganze heute fast 2,5 Stunden gedauert hat. Aber lieber so, als durch ein 50 Minuten Programm zu hetzen.
By the way, ich bin gefragt worden, ob ich nicht fürs Church Commite kandidieren möchte. Möchte ich das?! Geistliches Leben mitgestalten - JA! In Formalien hängen bleiben und für nix kämpfen - NEIN!
Heute habe ich mich einer Gruppe angeschlossen, die zu einer messianischen Gemeinde in Haifa gefahren ist. Das erste komische ist schon mal, dass alles durch drei bis vier Sprachen geht. Also primär nur Hebräisch. Aber die Liedtexte sind auf Russisch und Englisch transkribiert und übersetzt. Die Predigt (und ähnliches) konnte ich mir dann auch persimultan Übersetzung im Kopfhörer rein tun (Russisch hat nicht geholfen). Und dann musste ich mir das ganze noch für mein deutsches Hirn umarbeiten. Wobei - ich so wie so schon ständig Selbstgespräche auf englisch mit mir führe. Schräge Sache.
Und wie war es sonst so? - Ein lustiger Mix aus Judaismus, und entsprechender Ausrichtung auf Schrift, Predigt und Auslegung. Und auf der anderen Seite eher locker charismatisch, mit Tanzen, Singen (t.w. so oft wiederholt, bis ich auf Hebräisch mitsingen konnte und wusste worum es ging), Klatschen, Beten. Warum auch nich'?! Ok, vielleicht weil das ganze heute fast 2,5 Stunden gedauert hat. Aber lieber so, als durch ein 50 Minuten Programm zu hetzen.
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Montag, 17. Januar 2011
Holocaustseminar
Overflow. Hei, es gibt sie noch. Die Tage an denen ALLES neu ist. Heute und morgen ist das 'Holocaust Seminar' angesagt. Meine Fresse - mein Hirn ist übervoll mit Eindrücken. Müsste erstmal eine Rund abspacken um runter zu kommen. Vielleicht lauf' ich noch eine Runde im Flugzeugstiel durch die Bäume...
Naja, was ich viel eher sagen wollte (Ich habe mir heute Notizen gemacht, was [für'n Blog] interessant sein könnte. ) ist dass es für mich total bereichernd war sich in einer internationalen Gruppe auszutauschen. Der Umgang in den anderen Ländern unterscheidet sich wesentlich vom deutschen (is' ja auch logisch und gut so). Den deutschen haben wir mehrheitlich als eine Überfrachtung erlebt, ohne ein Ventil oder eine konkrete (Re)Aktionsmöglichkeit zu haben. -> Frust und Schuldgefühle können aufkommen. Die Niederländer behandeln es wesentlich weniger intensiv und die (Süd)Afrikaner nehmen das Thema zur Kenntnis betrachten die Völkermorde auf ihrem Kontinent aber als viel wichtiger.
Am Ende hatten wir noch die Freude einen Holocaustüberlebenden zu hören. Unglaublich wertvoll! Der Mann war kein Stück verbittert - wie macht er das. Dabei hat er von wirklich unangenehmen Erlebnissen erzählt (fast teilnahmslos). Ich würde sagen, hört euch solche Leute an, solange sie noch reden können! Das ist ein starkes Zeugnis und kommt krasser als 100 Seiten Geschichtsbuch.
Naja, was ich viel eher sagen wollte (Ich habe mir heute Notizen gemacht, was [für'n Blog] interessant sein könnte. ) ist dass es für mich total bereichernd war sich in einer internationalen Gruppe auszutauschen. Der Umgang in den anderen Ländern unterscheidet sich wesentlich vom deutschen (is' ja auch logisch und gut so). Den deutschen haben wir mehrheitlich als eine Überfrachtung erlebt, ohne ein Ventil oder eine konkrete (Re)Aktionsmöglichkeit zu haben. -> Frust und Schuldgefühle können aufkommen. Die Niederländer behandeln es wesentlich weniger intensiv und die (Süd)Afrikaner nehmen das Thema zur Kenntnis betrachten die Völkermorde auf ihrem Kontinent aber als viel wichtiger.
Am Ende hatten wir noch die Freude einen Holocaustüberlebenden zu hören. Unglaublich wertvoll! Der Mann war kein Stück verbittert - wie macht er das. Dabei hat er von wirklich unangenehmen Erlebnissen erzählt (fast teilnahmslos). Ich würde sagen, hört euch solche Leute an, solange sie noch reden können! Das ist ein starkes Zeugnis und kommt krasser als 100 Seiten Geschichtsbuch.
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Ge-Denken
Freitag, 14. Januar 2011
Geschirspülen kann so aufregend sein!
Berg auf is' schneller, als gegen' Wind!
In den letzten beiden Tagen habe ich mehr als 18 Stunden als Dishwasher verlebt. Hell yea! Im wesentlichen hieß das einen Geschirrspülautomaten zu be- und entladen. Das Ding ist rund fünf Meter lang schluckt mehrere hundert Teller (oder äquivalent anderes Züch) und zieht es im Kreis so lange durch die Waschstraße, bis ich es heraus nehme um es abzutrocknen.
Damit das ganze aber nicht zu einfach wird, findet das ganze in einer pseudo koscheren Küche statt! In diesem Fall meint Koscher (wenn auch inhaltlich nicht korrekt) dass alles was mit Fleisch zu tun hat keinen Kontakt haben darf zu dem was mit Milch in Berührung kommt und umgekehrt natürlich auch. Also gibt es Geschirr, Besteck, Töpfe, Pfannen, Messer, Bretter sonstiges für בשר (Fleisch) und natürlich auch ungefähr das ganze für חלב (Milch). Ey und die Aufsichtsbehörde darf nix davon mitbekommen, dass wir uns im praktischen einfach nicht daran halten, denn es soll ja schließlich auch noch in der Küche gearbeitet werden können. (Hoffentlich lesen sie nicht meinen deutschen Blog!)
Wenn ich dann was sauber und trocken bekommen habe muss es natürlich in der Küche korrekt zurück sortiert werden. Das geht dann ungefähr folgender Maßen ab. Ich packe mir ein Messer, laufe damit in die Küche halte es hoch, sehe es fragend an, oder eben einen der drei Köche und hoffe auf eine Reaktion die dann so ausfällt: "This is milk!" Aha, dieser Topf ist also Milch, also nach links damit. (Hätte ich auch an dem Dreckfleck, den ich nicht wegputzen konnte, erkennen können. Der war nämlich mal blau oder schwarz oder irgendwas und wäre dann ein Hinweis auf Milch gewesen.) Ok und dieses Messer? "This is meat!" Also nach halb rechts gerade aus, denn das Messer ist Fleisch. Großartig, ich kommuniziere mit (arabischen) Israelis. Die inhaltliche und sprachliche Qualität ist berauschend. Morgen vorm Spiegel sage ich wahrscheinlich auch "Das ist Fleisch!" und dann gehe ich rechts raus.
In den letzten beiden Tagen habe ich mehr als 18 Stunden als Dishwasher verlebt. Hell yea! Im wesentlichen hieß das einen Geschirrspülautomaten zu be- und entladen. Das Ding ist rund fünf Meter lang schluckt mehrere hundert Teller (oder äquivalent anderes Züch) und zieht es im Kreis so lange durch die Waschstraße, bis ich es heraus nehme um es abzutrocknen.
Damit das ganze aber nicht zu einfach wird, findet das ganze in einer pseudo koscheren Küche statt! In diesem Fall meint Koscher (wenn auch inhaltlich nicht korrekt) dass alles was mit Fleisch zu tun hat keinen Kontakt haben darf zu dem was mit Milch in Berührung kommt und umgekehrt natürlich auch. Also gibt es Geschirr, Besteck, Töpfe, Pfannen, Messer, Bretter sonstiges für בשר (Fleisch) und natürlich auch ungefähr das ganze für חלב (Milch). Ey und die Aufsichtsbehörde darf nix davon mitbekommen, dass wir uns im praktischen einfach nicht daran halten, denn es soll ja schließlich auch noch in der Küche gearbeitet werden können. (Hoffentlich lesen sie nicht meinen deutschen Blog!)
Wenn ich dann was sauber und trocken bekommen habe muss es natürlich in der Küche korrekt zurück sortiert werden. Das geht dann ungefähr folgender Maßen ab. Ich packe mir ein Messer, laufe damit in die Küche halte es hoch, sehe es fragend an, oder eben einen der drei Köche und hoffe auf eine Reaktion die dann so ausfällt: "This is milk!" Aha, dieser Topf ist also Milch, also nach links damit. (Hätte ich auch an dem Dreckfleck, den ich nicht wegputzen konnte, erkennen können. Der war nämlich mal blau oder schwarz oder irgendwas und wäre dann ein Hinweis auf Milch gewesen.) Ok und dieses Messer? "This is meat!" Also nach halb rechts gerade aus, denn das Messer ist Fleisch. Großartig, ich kommuniziere mit (arabischen) Israelis. Die inhaltliche und sprachliche Qualität ist berauschend. Morgen vorm Spiegel sage ich wahrscheinlich auch "Das ist Fleisch!" und dann gehe ich rechts raus.
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Nes Ammim
Mittwoch, 12. Januar 2011
Dienstag, 11. Januar 2011
Montag, 10. Januar 2011
Trecker fah'n und Sonnenuntergan'
"Na, Kleiner, was machst du den ganzen Tag?" - "Trecker fah'n!" Äh ja, heute war mein erster Arbeitstag und ich bin nicht bei den Hausmeistern angekommen, sondern im Garten. Hecke schneiden, Dreck einsammeln, Alles weg fahren. Fast wie zu hause - nur: Hier darf ich Trecker fah'n!
Schon mal vom Mittag überrascht worden? Ich auch nicht. Aber ich habe jetzt eine Ahnung was damit gemeint ist, dass man von der Nacht überrascht wird. Wenn man keine Armbanduhr hat (weil man sie nicht mag oder weil sie erst tausende von Jahren später erfunden wird), die einem sagt: "Hey du guten Tag, es ist jetzt etwa ziemlich genau 16 Uhr 43 Minuten und 86 Sekunden!" Dann weiß man nicht wie spät es ist und dass in einer Stunde die Sonne hinterm Meer versunken sein wird. Denn nun nach dieser Ansage der Uhr beschleunigt die Sonne hier ganz ungemein und ist fix wech - da kann man schon mal von der Dunkelheit / Nacht überrascht werden.
Schon mal vom Mittag überrascht worden? Ich auch nicht. Aber ich habe jetzt eine Ahnung was damit gemeint ist, dass man von der Nacht überrascht wird. Wenn man keine Armbanduhr hat (weil man sie nicht mag oder weil sie erst tausende von Jahren später erfunden wird), die einem sagt: "Hey du guten Tag, es ist jetzt etwa ziemlich genau 16 Uhr 43 Minuten und 86 Sekunden!" Dann weiß man nicht wie spät es ist und dass in einer Stunde die Sonne hinterm Meer versunken sein wird. Denn nun nach dieser Ansage der Uhr beschleunigt die Sonne hier ganz ungemein und ist fix wech - da kann man schon mal von der Dunkelheit / Nacht überrascht werden.
Sonntag, 9. Januar 2011
Up an down - Emotionen round and roun'
Kinder, wenn ihr überlegen solltet Weg zu laufen, weil euch euer Leben nicht gefällt - überlegt es euch gut. Denn euch selber nehmt ihr immer mit, ob ihr wollt oder nich'. So auch ich. Also ich wollte ja nicht im eigentlichen Sinne weglaufe, vielleicht manches hinter mir lassen. Aber mich, meine Persönlichkeit und mein Verhalten ändern sich ja nicht, nur weil ich über eine Grenze fliege oder einen Stempel in den Reispass bekomme.
Zum Beispiel verfüge ich weiterhin über die Fäghigkeit emotional 'Berg und Tal - Bahn' fahren zu können. Gerade bin ich oben. Bin nämlich ganz einfach an ein (verhältnismäßig gutes) Fahrrad gekommen. Das ist hier essentiell wichtig. Um zum nächsten Laden zu gehen braucht es eine Stunde. Mit der Fietse / dem Fahrrad könnte das in 10 bis 15 Minuten klappen.
Gestern Abend war Church-service / Gottesdienst. Dass wir die die einzelnen Strophen mal in Englisch, Holländisch oder Deutsch singen ist ja kein Ding. Das ich nicht alle kenne ist auch kein Problem. Die liturgische Form der Bittgebete ist mir schon deutlich fremder. Und beim Abendmahl bin ich dann mental endgültig ausgestiegen. Diese Prozession mit dem Gesang war nicht dazu angtan mich auf die inhaltliche Ebene vom Abendmahl einzustellen und vorzubereiten. Wobei - das ganze hatte schon mal einen gewissen feierlichen Charakter - kein betrübtes Schweigen. Also kein 'Abendmahl trauern'.
Auch strange war, dass alle anderen zu wissen schienen, was dran ist und mit gemacht haben. Und schwups saß ich mit meinen eignen Fragen wieder mal alleine da. Alleine ist auch sonst das Stichwort für mein Dasein hier; also mein Hiersein. Ich wohne noch etwas abseits (ändert sich in den nächsten Wochen) der anderen jungen Voluntäre. Äh, ok, das bietet viele Möglichkeiten zum Rückzug, hilft aber nicht eben um Anschluss zu finden. Noch so ein Ding, dass ich wohl noch länger mit mir herumschleppen werde. Frisch und fei einfach auf andere zu gehen und losquatschen. Ich glaube gewisse Fortschritte darin habe ich schon gemacht, aber auf englisch und in Gruppe bin ich doch etwas mehr gehemmt. - Und ich glaube Englisch erfordert noch mehr Smaltalk.-> Bäh!
Aber nach der Erfahrung der letzen Jahre wird das in den nächsten Wochen alles vergehen, bis dahin werde ich vermutlich noch ein wenig betrübt durch die Gegend rennen. Aber eigentlich könnte ich mich jedes Mal dafür selber auslachen. Weil erstens ist es nicht tragisch und zweitens unnötig.
Auf dann werde ich mich mal tummeln und unter die Leute mischen.
Zum Beispiel verfüge ich weiterhin über die Fäghigkeit emotional 'Berg und Tal - Bahn' fahren zu können. Gerade bin ich oben. Bin nämlich ganz einfach an ein (verhältnismäßig gutes) Fahrrad gekommen. Das ist hier essentiell wichtig. Um zum nächsten Laden zu gehen braucht es eine Stunde. Mit der Fietse / dem Fahrrad könnte das in 10 bis 15 Minuten klappen.
Gestern Abend war Church-service / Gottesdienst. Dass wir die die einzelnen Strophen mal in Englisch, Holländisch oder Deutsch singen ist ja kein Ding. Das ich nicht alle kenne ist auch kein Problem. Die liturgische Form der Bittgebete ist mir schon deutlich fremder. Und beim Abendmahl bin ich dann mental endgültig ausgestiegen. Diese Prozession mit dem Gesang war nicht dazu angtan mich auf die inhaltliche Ebene vom Abendmahl einzustellen und vorzubereiten. Wobei - das ganze hatte schon mal einen gewissen feierlichen Charakter - kein betrübtes Schweigen. Also kein 'Abendmahl trauern'.
Auch strange war, dass alle anderen zu wissen schienen, was dran ist und mit gemacht haben. Und schwups saß ich mit meinen eignen Fragen wieder mal alleine da. Alleine ist auch sonst das Stichwort für mein Dasein hier; also mein Hiersein. Ich wohne noch etwas abseits (ändert sich in den nächsten Wochen) der anderen jungen Voluntäre. Äh, ok, das bietet viele Möglichkeiten zum Rückzug, hilft aber nicht eben um Anschluss zu finden. Noch so ein Ding, dass ich wohl noch länger mit mir herumschleppen werde. Frisch und fei einfach auf andere zu gehen und losquatschen. Ich glaube gewisse Fortschritte darin habe ich schon gemacht, aber auf englisch und in Gruppe bin ich doch etwas mehr gehemmt. - Und ich glaube Englisch erfordert noch mehr Smaltalk.-> Bäh!
Aber nach der Erfahrung der letzen Jahre wird das in den nächsten Wochen alles vergehen, bis dahin werde ich vermutlich noch ein wenig betrübt durch die Gegend rennen. Aber eigentlich könnte ich mich jedes Mal dafür selber auslachen. Weil erstens ist es nicht tragisch und zweitens unnötig.
Auf dann werde ich mich mal tummeln und unter die Leute mischen.
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Samstag, 8. Januar 2011
Grober erster Einblick in Nes Ammim
Gestern habe ich durch meinen Mentor über das Gelände von Nes Ammim geführt und mit reichlich Hintergrundinformationen versorgt. Diesen Rundgang mussten wir dann aber abbrechen, weil es aufging zum 'New Years Dive'.
Was bin ich froh, dass die Volontäre es vercheckt haben am Jahresanfang anbaden zu gehen, so konnte ich bei dem fröhlichen Sprung ins Mittelmeer dabei sein.
War ganz schön überrascht, wie salzig das Wasser ist. Es scheint, als wenn ich schon was länger nicht mehr im Meer war. Auf dem Foto sind im Hintergrund die dunklen Wolken zu erkennen. Als wir aus'm Wasser raus waren, kamen daraus Blitze und seit dem regnet und Gewittert es immer wieder.
Am Abend bin ich noch eine Runde herum gefahren worden, damit ich weiß, wo die wichtigen Einkaufsmöglichkeiten sind. Im arabischen Supermarkt war ich heute einkaufen (die nehmen keine Rücksicht auf den Sabbat). Schon doof, wenn jegliche Artikelbeschreibung auf Hebräisch und Arabisch ist.
Über die Erev Sabbat Feier kann ich nicht wirklich was berichten, weil ich auf Grund einer Fehlinformation zu spät kam. Tja, that's the way it goes.
Heute Vormittag haben wir dann zwischen zwei Regenschauern die Inforunde auf dem Gelände abgeschlossen. Und gleich geht es auf zum Gottesdienst.
Was bin ich froh, dass die Volontäre es vercheckt haben am Jahresanfang anbaden zu gehen, so konnte ich bei dem fröhlichen Sprung ins Mittelmeer dabei sein.
War ganz schön überrascht, wie salzig das Wasser ist. Es scheint, als wenn ich schon was länger nicht mehr im Meer war. Auf dem Foto sind im Hintergrund die dunklen Wolken zu erkennen. Als wir aus'm Wasser raus waren, kamen daraus Blitze und seit dem regnet und Gewittert es immer wieder.
Am Abend bin ich noch eine Runde herum gefahren worden, damit ich weiß, wo die wichtigen Einkaufsmöglichkeiten sind. Im arabischen Supermarkt war ich heute einkaufen (die nehmen keine Rücksicht auf den Sabbat). Schon doof, wenn jegliche Artikelbeschreibung auf Hebräisch und Arabisch ist.
Über die Erev Sabbat Feier kann ich nicht wirklich was berichten, weil ich auf Grund einer Fehlinformation zu spät kam. Tja, that's the way it goes.
Heute Vormittag haben wir dann zwischen zwei Regenschauern die Inforunde auf dem Gelände abgeschlossen. Und gleich geht es auf zum Gottesdienst.
Freitag, 7. Januar 2011
Der Weg nach und der erste Tag in Israel
Hey, hätte ich gewusst, wie einfach es ist hier hin zu kommen hätte ich das vielleicht schon viel eher gemacht. Naja, wahrscheinlich nicht, was ich eigentlich meinte ist: Es war viel einfacher als gefürchtet. Mein Übergepäck ist ohne weiteres einfach mitgenommen worden. - Schade, ich hätte bestimmt noch mehr rein geklemmt bekommen. Sicherheitkontrollen, kein Ding, wenn man sich drauf einstellt. Lohnt es sich für diese fünf Minuten das Handy auszuschalten. Eigentlich nicht - oder definitiv NEIN. Meines klingelt ausnahmsweise mal und dann ausgerechnet als es durch den Scanner lief. Konnte mich schon nicht mehr an die Melodie erinnern und habe es fast nicht bemerkt. Aber das Sicherheitpersonal war am feixen über die "HardcoreVibes" .
Vom Flugzeug aus war die Aussicht über'm Wetter großartig. Habe einige MB Fotos produziert. Wer hatte noch mal gesagt, dass es von oben aussieht, als wenn das Wasser sich überhaupt nicht bewegt? - Ich verstehe nicht wirklich warum, aber ich kann den Eindruck bestätigen.
Die Einreisekontrolle in Israel war gerade zu enttäuschend einfach. Laaaangwage. Zug fahren ging auch Schwierigkeiten. Deutlich kritischer Empfand ich den Taxifahrer, der kaum Englisch sprach. Ich konnte ihn nicht mal ordentlich ankacken, weil er mir zu viel Geld abgenommen hat. Ok ich hatte auch keine Lust auf Stress. War doch froh hier angekommen zu sein.
Heidewitzka so viele neue Namen und Gesichter. Weil gestern zufällig Donnerstag war, war auch traditionell die Bar geöffnet, was dann die Grundlage für eine fröhliche HippieParty in unzähligen Sprachen war.
Vom Flugzeug aus war die Aussicht über'm Wetter großartig. Habe einige MB Fotos produziert. Wer hatte noch mal gesagt, dass es von oben aussieht, als wenn das Wasser sich überhaupt nicht bewegt? - Ich verstehe nicht wirklich warum, aber ich kann den Eindruck bestätigen.
Die Einreisekontrolle in Israel war gerade zu enttäuschend einfach. Laaaangwage. Zug fahren ging auch Schwierigkeiten. Deutlich kritischer Empfand ich den Taxifahrer, der kaum Englisch sprach. Ich konnte ihn nicht mal ordentlich ankacken, weil er mir zu viel Geld abgenommen hat. Ok ich hatte auch keine Lust auf Stress. War doch froh hier angekommen zu sein.
Heidewitzka so viele neue Namen und Gesichter. Weil gestern zufällig Donnerstag war, war auch traditionell die Bar geöffnet, was dann die Grundlage für eine fröhliche HippieParty in unzähligen Sprachen war.
Donnerstag, 6. Januar 2011
Angekommen
Überfüllt mit Eindrücken und übermüdet mit nur etwa drei Stunden Schlaf. Aber wie das ZDF berichtete bin ich jetzt in der schönsten Ecke von Israel.
Mittwoch, 5. Januar 2011
mal einfach abheben - enthusiastische Spiritualität und weg fliegen
In 24 Stunden sollte ich im Landeanflug auf Tel Aviv sein. Kinder fragt mich nicht worauf ich mich da eingelassen habe - ich kann es soweiso nicht wirklich beantworten. Meine Sachen sind seit zwei Tage gepackt. Heute werde ich das nochmal checken und sortieren. Und ansonsten bleiben noch ein paar Kleinigkeiten zu regeln und hier einen geordneten Rückzug anzutreten. Bin gerade dabei mich von meinen Gitarren zu verabschieden, bevor ich sie in Kartons einlagere. *schnief*
Wenn ich nicht aufpasse könnte ich heute noch ganz sentimental und emotional werden. Damit das ganze Chaos nicht zu übersichtlich bleibt, habe ich noch einen Selbsttest zu meiner Spirtualität gemacht. Ergebnis: meine natürliche Spiritualität ist enthusiastischer Natur. HILFE! Wie soll ich denn damit bitte umgehen?! Das ist zwar interessant aber mir auch total fremd! Ich könnte heulen über dieser Erkenntnis. Und warum musste ich solange darauf warten?!
Wenn ich nicht aufpasse könnte ich heute noch ganz sentimental und emotional werden. Damit das ganze Chaos nicht zu übersichtlich bleibt, habe ich noch einen Selbsttest zu meiner Spirtualität gemacht. Ergebnis: meine natürliche Spiritualität ist enthusiastischer Natur. HILFE! Wie soll ich denn damit bitte umgehen?! Das ist zwar interessant aber mir auch total fremd! Ich könnte heulen über dieser Erkenntnis. Und warum musste ich solange darauf warten?!
Montag, 3. Januar 2011
3 - 2 - 1 - wech. Reisevorbereitungen
Nun ist mein eigener Countdown gerade noch so lang wie die eBay Werbung. In drei Tagen werde ich meinen Hinter in ein Flugzeug und dann in die Luft schwingen. Sofern denn nicht ein kleiner Schneeschauer das Verkehrswesen eines der top entwickelten Staaten mal eben lahm legt.
Es ist schon mehr als deutlich absehbar, was ich alles nicht mehr schaffen werde - aber die Liste der Dinge, die noch erledigt werden müssen ist leider auch nicht bescheiden. Auf auf, es gibt viel zu tun - also lassen wir es liegen.
Es ist schon mehr als deutlich absehbar, was ich alles nicht mehr schaffen werde - aber die Liste der Dinge, die noch erledigt werden müssen ist leider auch nicht bescheiden. Auf auf, es gibt viel zu tun - also lassen wir es liegen.
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