Jetzt habe ich schon zwei mal die Erev Shabbat Feier mit gemacht. Das ganze beruht auf einer Liturgie, die in den letzten 40 Jahren entwickelt worden ist (mit dem Potential zur weiteren Entwicklung). In Anlehnung an jüdische Feiern werden entsprechende hebräische Lieder gesungen und Kerzen, Brot und Wein gesegnet beziehungsweise Gott dafür gepriesen. Beim ersten Mal fehlten mir jegliche Hintergrundinfos. Mit selbigen war es gestern viel besser zu verstehen und machte auch viel mehr Sinn. Nur leider haben die beiden Vorsitzenden gestern deutlich gezeigt, wie man eine Liturgie einfach klassisch abwerten kann. In dem man sie mit möglichstwenig Elan und Anteilnahme in den (t.w. nicht vorhandenen) Bart nuschelt. Mal sehen, was ich daraus mache, wenn ich an der Reihe bin.
By the way, ich bin gefragt worden, ob ich nicht fürs Church Commite kandidieren möchte. Möchte ich das?! Geistliches Leben mitgestalten - JA! In Formalien hängen bleiben und für nix kämpfen - NEIN!
Heute habe ich mich einer Gruppe angeschlossen, die zu einer messianischen Gemeinde in Haifa gefahren ist. Das erste komische ist schon mal, dass alles durch drei bis vier Sprachen geht. Also primär nur Hebräisch. Aber die Liedtexte sind auf Russisch und Englisch transkribiert und übersetzt. Die Predigt (und ähnliches) konnte ich mir dann auch persimultan Übersetzung im Kopfhörer rein tun (Russisch hat nicht geholfen). Und dann musste ich mir das ganze noch für mein deutsches Hirn umarbeiten. Wobei - ich so wie so schon ständig Selbstgespräche auf englisch mit mir führe. Schräge Sache.
Und wie war es sonst so? - Ein lustiger Mix aus Judaismus, und entsprechender Ausrichtung auf Schrift, Predigt und Auslegung. Und auf der anderen Seite eher locker charismatisch, mit Tanzen, Singen (t.w. so oft wiederholt, bis ich auf Hebräisch mitsingen konnte und wusste worum es ging), Klatschen, Beten. Warum auch nich'?! Ok, vielleicht weil das ganze heute fast 2,5 Stunden gedauert hat. Aber lieber so, als durch ein 50 Minuten Programm zu hetzen.
Samstag, 22. Januar 2011
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