Aus verschiedenen Gründen war ich nochmal für drei Tage in New York City. Diesmal habe ich mir die Zeit genommen in Gebäude zu gucken, statt nur dran vorbei zurennen.
Ok, Wall Street und Börse bin ich auch nur vorbei gelaufen. Aber rein darf ich wohl eh nicht. Mit den Ereignissen der vergangenen Jahre ein etwas gruseliger Ort. Aller Dings ist der Gedanke, dass Shane mit seinen Leuten hier 10 000 Dollar in die Luft geworfen hat wieder ziemlich lustig.
Durch die Grand Central Station, ein gewaltiger Bahnhof. Bin ich nur durch gelaufen. 'Nur'. Die Halle ist halb so groß, wie die in Hambur. Allerdings sind hier keine Züge. Die weit über 40 Gleise befinden sich auf zwei Ebenen darunter, alle gehen in die gleiche Richtung. (Ich habe den Eindruck, als wenn die ganze verflixte Stadt unterhöhlt ist. Aber auf was stehen dann die Wolkenkratzer und wie lange noch?) Ich finde es erleichternd zu sehen, dass es nicht überall so strikt zu geht, wie bei Amtrak, aber die Vielfalt der verschiedenen Gesellschaften macht es auch nicht eben einfacher.
Als politisch interessierter Erdenbürger (mit Heimatrechten im Himmel) habe ich mich zum UN Head Quater aufgemacht. (Meine Wasserflasche durfte nicht mit rein sondern musste draußen versteckt werden, mein Taschenmesser hingegen hat niemand interessiert.)
Es war durchaus schön dort zu sein, irgendwie. Ein Ort, an dem man sich nicht für die eigenen Interessen und Belange einsetzt, sondern sich um die Schwachen kümmert. Natürlich ist auch nicht alles nur einfach gut, aber manches. Für den globalen Handel mit Bananen gibt es zig Gesetze. Kurz nach dem ich raus war hat die Generalversammlung die ersten internationalen Regeln zum Handel mit (konventionellen) Waffen beschlossen. Das ist doch mal was konstruktives. Aber solche Abkommen wären nicht nötig, wenn sich alle Menschen verhalten würden, wie es selbstverständlich scheint, es aber nicht ist.
Jetzt komme ich gerade aus dem Museum Of Modern Art. Als kultur interessierter Erdenbürger (mit geringfügig ausgeprägtem Kunstverständnis) wollte ich wissen ob es wert ist dafür um die halbe Welt zu reisen.
Mir scheint die wichtigste Aufgabe und Handlung dieser Künstler war es die Regeln der Kunst und Ästhetik ihrer Zeit zu brechen. Nur lässt sich das nur bedingt verstehen, da sich unser Geschmack verändert hat und von ihnen geprägt wurde. Aber wann sind alle Regeln gebrochen? Ist das eine Regel, dass man Regeln brechen muss? Was passiert wenn man diese Regel bricht? Und wie bekommt man es hin, dass das als Kunst wahrgenommen wird?
Immer wieder denke ich mir "Man, ich hätte mich mal vorher schlau machen sollen, dann wüsste ich besser, was hier los ist." Damit hätte ich bestimmt einen ganzen Monat füllen können. Vielleicht kann ich manches davon nachholen, vielleicht werde ich ständig daran bleiben.
Freitag, 5. April 2013
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