Wow, was für ein Tag. Heute war GOLD. Also GOttesdienst einmaL anDers. Ich hatte die Freude und Ehre das ganze im Bereich der Musik mit dem Bass etwas zu untermalen.
Inhaltlich haben wir als Hauskreis das präsentiert, was uns in den letzten Wochen beschäftigt hat. Der Just People Kurs der Micha Initiative. In Anlehnung an die Millenniumsziele der Vereinten Nationen geht es darum Christen zu ermutigen und zu befähigen sich gegen Armut und für globale und soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Als Konsequenz haben wir mal die Gemeinde zum Kaffeetrinken und Knabbern mit fair gehandelten Produkten eingeladen.
Wenn ich das voll durchziehe (und dann ergibt es wirklich Sinn) dann muss ich ungefähr mein ganzes Konsumverhalten verändern. Das wir spannend!
Sonntag, 20. November 2011
Sonntag, 13. November 2011
Regiotreffen der Jesus Freaks
Dieses Wochenende habe ich mich steil in die JesusFreaks Szene geschmissen. In Hamburg läuft seit etwa 2 Jahren eine Neugründung - und weil es Bedarf gab, und ich es sowie so vor hatte mich den Freaks anzuschließen, habe ich gesagt, dass ich Verantwortung übernehmen will. Und Zack- seit dem werde ich als Teil des Leitungkreises geführt. Das ging schnell.
Und dieses Wochenende war in HH das 'Region Nord' treffen. Es waren alle Freaks aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein eingeladen zum Austausch und zur Ermutigung. Praktisch sind wir mit rund 20 Leuten in einem Gemeindehaus eingezogen, haben abgehangen, musiziert, diskutiert, gegrillt, gelernt gechilled, Videos geguckt und uns kennen gelernt. Wir haben eine musikalische Kiezführung mitgemacht, einen Godi gestaltet, für einander gebetet und bedacht, was die Vision der Freaks und Gottes Idee mit ihnen ist.
Große und großartige Dinge sind möglich. Es ist viel zu tun. Es wird schwer werden, weh tun und Kraft kosten. Menschen bringen mich an meine Grenzen.
Und dieses Wochenende war in HH das 'Region Nord' treffen. Es waren alle Freaks aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein eingeladen zum Austausch und zur Ermutigung. Praktisch sind wir mit rund 20 Leuten in einem Gemeindehaus eingezogen, haben abgehangen, musiziert, diskutiert, gegrillt, gelernt gechilled, Videos geguckt und uns kennen gelernt. Wir haben eine musikalische Kiezführung mitgemacht, einen Godi gestaltet, für einander gebetet und bedacht, was die Vision der Freaks und Gottes Idee mit ihnen ist.
Große und großartige Dinge sind möglich. Es ist viel zu tun. Es wird schwer werden, weh tun und Kraft kosten. Menschen bringen mich an meine Grenzen.
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Sonntag, 6. November 2011
Leben aus dem Zelt
Die letzte Woche habe ich mal konsequent im Zelt gepennt und bin von dort zur Arbeit gefahren. Es ist zwar alles ein bisschen anders, aber nicht wirklich schlecht. Ein bisschen unruhiger, etwas unbequemer aber durch aus machbar. Und auf jeden Fall eine Erfahrung, die es wert ist gemacht zu werden. Sollten viel mehr Menschen machen, um sich besser in Wohnungslose hineinversetzen zu können!
Weil ich ständig auf Achse war, habe ich leider nicht so ganz viel vom eigentlichen Protest und Campleben mitbekommen. Und trotzdem war es lehrreich. - Gelebter Widerstand. Ein Zeichen sein in der Gesellschaft. Aus nichts eine Infrastruktur aufbauen. Eine Gruppe von Fremden strukturieren. War schon gut.
Nicht so gut ist hingegen, dass mich nun eine fette Erkältung ereilt hat. - Und NEIN, ich sehe da keinen direkten Zusammenhang!
Weil ich ständig auf Achse war, habe ich leider nicht so ganz viel vom eigentlichen Protest und Campleben mitbekommen. Und trotzdem war es lehrreich. - Gelebter Widerstand. Ein Zeichen sein in der Gesellschaft. Aus nichts eine Infrastruktur aufbauen. Eine Gruppe von Fremden strukturieren. War schon gut.
Nicht so gut ist hingegen, dass mich nun eine fette Erkältung ereilt hat. - Und NEIN, ich sehe da keinen direkten Zusammenhang!
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Dienstag, 25. Oktober 2011
Neues Leben?!
Alder Falder! Wer hätte gedacht, dass das Leben noch mal so aufregend werden könnte. Es ist ein bisschen, als währe ich ungefähr 10 Jahre jünger. Ich habe meinen ersten eigenen Job und nächsten Monat bekomme ich ein richtiges Gehalt. Ok, ich muss mich auch um eine Krankenkasse kümmern und mit anderen Verwaltungssachen herumschlagen. Aber das könnte zum Erwachsenwerden gehören. Ich will in eine Gemeinde einsteigen und enthusiastisch wie ein Teenie mit ihr die Stadt und die ganze Welt verändern. Ich bin dabei mir ein eigenes, neues Wertesystem aufzubauen und mein Leben langsam daran auszurichten. Ich habe fest gestellt, wie gut es sich ohne eigene Wohnung leben lässt und wie gut man auf der Straße schlafen kann und doch werde ich wohl versuchen selber eine eigene Wohnung zu finden. Dass ich nun eine feste Beziehung habe, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Alder Falder! Da geht was, ich bin gespannt, was genau. Ich werde mir das sehr gut ansehen. ;-)
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Freitag, 7. Oktober 2011
Arbeit
Gestern habe ich endlich eine Arbeitsvertrag zum Unterschreiben bekommen. Dabei arbeite ich schon seit 10 Tagen. Nur eine Krankenversicherung wollte man mir bisher nicht gewähren. Tja und bei diesem chaotischen Dienstplan habe ich das Gefühl nicht mehr so richtig zum Leben zu kommen.
Montag, 19. September 2011
Was es nicht wird - ein Reisender
Ich bin verwirrt. Ich dachte ich hätte voll den guten Plan und wäre dabei auf Gottes Willen zu hören und weiter zu dem zu wachsen wie ich gemeint war - aber hä? Da wollte ich für ein paar Monate in die USA um einen echt krass jesusmäßigen Livestyle zu lernen - und die wollen mich für 1,5 Jahre (was aber ohne spezial Visum nix wird). Also lasse ich das wohl (erstmal) aus und wollte zum nächsten Schritt: Auf zu den Jesus Freaks Remscheid. Aus meiner Sicht die beste Gemeinde die ich kenne. Zumindest in Anbetracht der Wachstumsfelder, die ich mir ausgeguckt hatte: Geistesgaben, missionarische Aktionen im 21 Jahrhundert, leiten und leben in der Freak Szene. Und was is'? Aktuell kein Job in der Region zu finden - jeden Falls nich' in meiner Branche. Und so bemühe ich mich jetzt darum einen Arbeitsvertrag als Rettungsanitäter in Hamburg zu bekommen. - Was soll ich hier? <- Und das ist jetzt mal eine offene Frage und kein Vorwurf.
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Sonntag, 18. September 2011
Wohl Recht - soziale Fehlstände
So eine Unverschämtheit! Da verkündet er ohne sich zu schämen vom Notenständer, dass unser Wohlstand Unrecht ist. - Und hat damit auch noch recht.
In den letzten Tagen war ich des öfteren in Hamburg - um mich zu bewerben. Mit meinem dörfischen gewohnheits Horizont ist es echt unangenehm, so viele Menschen auf ein Mal zu sehen. Und ganz besonders so viele zu sehen, wo es ziemlich offensichtlich ist, dass etwas im Leben nicht läuft, wie es sollte. Und man könnte ja auch noch was machen.
Ich habe Angst, dass ich abstumpfe, wenn ich das wieder öfter sehe und dann wieder in Lethargie verfalle.
In den letzten Tagen war ich des öfteren in Hamburg - um mich zu bewerben. Mit meinem dörfischen gewohnheits Horizont ist es echt unangenehm, so viele Menschen auf ein Mal zu sehen. Und ganz besonders so viele zu sehen, wo es ziemlich offensichtlich ist, dass etwas im Leben nicht läuft, wie es sollte. Und man könnte ja auch noch was machen.
Ich habe Angst, dass ich abstumpfe, wenn ich das wieder öfter sehe und dann wieder in Lethargie verfalle.
Mittwoch, 31. August 2011
Hage?! - Gedanken Salat und indirekte Fragen
"I kann warte! ... La la la ... Rapante!"
Ich warte gerade auf irgendwas, weiß aber nicht so ganz worauf. Alles langwage hier?! Ansich habe ich doch mehr als genug zu tun (und reichlich Zeit dafür).
Da haben mir doch glatt Menschen zum Geburtstag gratuliert, ääh - die ich gar nicht im Blick hatte. Entweder weiße ich ihre Daten gar nicht, oder ich kümmere mich nicht, oder ich dachte wir haben doch gar nix miteinder zu tun. Kommt mir ein bisschen beschämend vor.
Habe mich die letzten Tage mit einer Geheimlehre beschäftigt. So kommt es mir jeden Falls vor, weil ich nicht weiß, mit wem ich darüber reden soll. Dabei könnte oder sollte jeder darüber Bescheid wissen - finde ich jeden Falls. Das Buch und das trinitarische Kloster sind doch zu erreichen.
Ich warte gerade auf irgendwas, weiß aber nicht so ganz worauf. Alles langwage hier?! Ansich habe ich doch mehr als genug zu tun (und reichlich Zeit dafür).
Da haben mir doch glatt Menschen zum Geburtstag gratuliert, ääh - die ich gar nicht im Blick hatte. Entweder weiße ich ihre Daten gar nicht, oder ich kümmere mich nicht, oder ich dachte wir haben doch gar nix miteinder zu tun. Kommt mir ein bisschen beschämend vor.
Habe mich die letzten Tage mit einer Geheimlehre beschäftigt. So kommt es mir jeden Falls vor, weil ich nicht weiß, mit wem ich darüber reden soll. Dabei könnte oder sollte jeder darüber Bescheid wissen - finde ich jeden Falls. Das Buch und das trinitarische Kloster sind doch zu erreichen.
Dienstag, 23. August 2011
bsssss - busy Bee ist beschäftigt
Mein Leben ist nicht so langweilig, wie der Blog vielleicht vermuten lässt. Ich komme mir sogar reichlich busy vor. Aber es ist halt doch nicht so aufregend, als dass ich darüber schreiben würde. Naja, ok - das Freakstock wäre auch den einen und anderen Eintrag wert gewesen. Bin ich aber halt nicht zeitnahe zu gekommen. Im Zweifelsfall muss ich ja auch noch die Monster am Computer töten - nicht dass die noch die Weltherrschaft an sich reißen.
Aber damit ist nun Schluss. Hochzeit und diverse Geburtstage müssen vorbereitet werden.
Ist meine Gitarre eigentlich geschrumpft, seit ich so viel Bass spiele?
Aber damit ist nun Schluss. Hochzeit und diverse Geburtstage müssen vorbereitet werden.
Ist meine Gitarre eigentlich geschrumpft, seit ich so viel Bass spiele?
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Freitag, 22. Juli 2011
coming home
Was für ein schmuddel Wetter! Ist das Rade (es hagelt nicht)? Norddeutschland (gibt es denn gar keine Sonne)? Oder ist das vergleichbar mit dem Winter in Israel. Dort war es ähnlich kalt und feucht (auch dem entsprechend grün), aber es war eben nicht Juli! Konsequenter Weise habe ich diesen Wetterwechsel in eine nette Erkältung umgesetzt.
Ansonsten ist es irgendwie doch sehr schön wieder zu Hause zu sein. Ungefähr alle sprechen meine Sprache, sogar meinen Akzent bis Dialekt. Nu' da ich dat wieder höre merke ich wie gerne ich es mag! ;-) Es ist auch schön wieder an meinen Gitarren herumspielen zu können. Und gestern im Hauskreis dabei sein zu dürfen, - mit Homies, die ich seit Jahren kenne, die einfach Blödsinn mit machen und gleichezeitig nach Gott suchen und hungern - boah schön! Oder wie die Niederländer sagen: "Lecker!"
Auf der anderen Seite ist es doch denfiniv etwas merkwürdig, dass sich zu Hause ungefähr nix geändert hat. (Naja außer meinem Bruder, der wird merklich größer und älter.) Habe ich mich verändert? Oder stehen die Schuhe noch an der selben Stelle, wie vor sieben Monaten?
Weniger schön und angenehm ist der Fakt, dass ich nun meine Zukunft konkreter Planen muss. Mir fehlt gerade die Muße mich um die USA zu bemühen. (Es geht mir nicht um die Staaten sondern das theologische Programm, dass ich dort lernen möchte.) Und ohne diese Klarheit hab ich ja mal noch weniger Bock mich mit deutschen Ämtern und Behörden auseinander zu setzen. Muss wohl aber alles noch kommen.
Ansonsten ist es irgendwie doch sehr schön wieder zu Hause zu sein. Ungefähr alle sprechen meine Sprache, sogar meinen Akzent bis Dialekt. Nu' da ich dat wieder höre merke ich wie gerne ich es mag! ;-) Es ist auch schön wieder an meinen Gitarren herumspielen zu können. Und gestern im Hauskreis dabei sein zu dürfen, - mit Homies, die ich seit Jahren kenne, die einfach Blödsinn mit machen und gleichezeitig nach Gott suchen und hungern - boah schön! Oder wie die Niederländer sagen: "Lecker!"
Auf der anderen Seite ist es doch denfiniv etwas merkwürdig, dass sich zu Hause ungefähr nix geändert hat. (Naja außer meinem Bruder, der wird merklich größer und älter.) Habe ich mich verändert? Oder stehen die Schuhe noch an der selben Stelle, wie vor sieben Monaten?
Weniger schön und angenehm ist der Fakt, dass ich nun meine Zukunft konkreter Planen muss. Mir fehlt gerade die Muße mich um die USA zu bemühen. (Es geht mir nicht um die Staaten sondern das theologische Programm, dass ich dort lernen möchte.) Und ohne diese Klarheit hab ich ja mal noch weniger Bock mich mit deutschen Ämtern und Behörden auseinander zu setzen. Muss wohl aber alles noch kommen.
Mittwoch, 20. Juli 2011
Heim Fluch
Wie erwartet sollte mein Flugzeug verspätet starten. Also habe ich mir am Flughafen viel Zeit gelassen, bevor ich mich zum Sicherheitscheck angestellt habe. Als ich dann dort war erklärte man mir: "Jaha, das Flugzeug geht später los, aber die Gepäckaufgabe nicht!" - Shit also blieben 65 Minuten für einen Check der 180 Minuten brauchen darf. Und dann kamen sie auch noch auf die Idee, dass meine Ladegeräte für Kamera und Handy zu gefährlich sind um mit meinem Gepäck zu reisen. Also mussten die separat gecheckt und verschickt werden. Ok, der Counter ließ sich etwas mehr Zeit und so klappte das doch noch und ich bekam auch eine Nummer für einen anderen Anschlussflug in München (den ursprünglichen würde ich nie bekommen). Alles weitere wie, E*chen wieder treffen, Handgepäckcheck (sind da Ladegeräte kein Problem?!), Ausreise mit 12 Tage abgelaufenem Visum lief tutti. So konnte ich dat E*chen bis zum Flugzeug bringen. Ok, das war eine Gebetserhörung, aber so hatte ich mir das nicht vorgestellt, anyway. Also, ich in mein Flugzeug. Beim Bording haben wir noch mal 10 Minuten Verspätung gesammelt, nur um dann festzustellen, das Anzahl von Gepäck, Personen, und Bordkarten irgendwie nicht übereinstimmen. Nach fünfmal nachzählen hat der Flughafen eingesehen, dass das Problem beim Gepäck sein muss und nach einer weiteren halben Stunde hatten sie es behoben, so dass wir dann gegen 19:25 zur Starbahn konnten. Als ich in München ankam hätte ich in Hamburg sein sollen - und es ging natürlich kein Flug mehr los. Also auf Kosten der Airline ins Hotel. Aus Prinzip in München noch ein Weizen getrunken und dann ins Bett. Eigentlich wollte ich mir meinen Wecker stellen, hat aber nicht geklappt. Gott sei Dank hat das Hotel unsere ganze Gruppe (der Leute aus Tel Aviv) um 4:30 aus'm Bett geklingelt. Bis Hamburg ging dann alles einfach weiter (Inlandflüge sind langweilig). Nur war dort kein Gepäck aus Tel Aviv angekommen. Das war noch in München. Also noch das Zeug als vermisst angemeldet und nach Hause gefahren. Gestern Nachmittag kam dann der Koffer und gerade eben das letzte Ladegerät - nun bin ich materiell vollständig wieder zu Hause angekommen.
Montag, 18. Juli 2011
Verspätung
Oh, ist das lustig?! Mein erster Flug startet erst in mehr als 13 Stunden und schon jetzt sind knapp drei Stunden verspätung zu erwarten...
http://www.airberlin.com/site/aims.php?LANG=deu&SHOW=ARR und dann die Flug Nummer 8909 suchen.
http://www.airberlin.com/site/aims.php?LANG=deu&SHOW=ARR und dann die Flug Nummer 8909 suchen.
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Fliegen
Freitag, 15. Juli 2011
Schüss - Es geht auf's Ende zu.
Diese ***ne! Da haben die doch glatt die Preise für Übergepäck massiv erhöht! Ich dachte: "Ich mach es mir bequem und gönne mir ein paar Kilo mehr!" - Aber so nicht. Momentan wiegt mein Koffer 17,78 kg. Also ein bisschen Luft ist noch und Handgepäck gibt es ja auch noch. Das muss ohne Übergepäck gehen. Und sonst kaufe ich die Kilo einzeln, das müsste immer noch günstiger kommen, wenn es nicht mehr als drei sind.
So, genug der rechnerischen Details. Aber so sieht halt die Wirklichkeit aus, in der ich mich gerade bewege. Es sind jetzt noch genau drei Tage bis zum Boarding. Und bis dahin bewege ich mich in dieser seltsamen Endzeit. Nicht das eine Welt zusammenbricht. Aber ein Lebensabschnitt geht zu Ende. Ich freu' mich drauf hier weg zu kommen. Und ich freu' mich auch tierisch wieder at home zu sein. Zum Beispiel freue ich mich auf meine Gitarren, unkoschere Pizza Hawai, echte Schlagsahen und Menschen, die mich länger als sechs Monate kennen. Aber einbisschen Melancholie ist bei dem Abschied hier auch dabei. Gestern hatten wir unsere große Abschieds / Shalom Party am Pool! Das war sehr schön.
Und in diesem ganzen Durcheinander weigert sich etwas in mir mich um Mails und meine Zukunft zu kümmern. Ich habe noch keinen Steig, was ich ab September tun werde.
So, genug der rechnerischen Details. Aber so sieht halt die Wirklichkeit aus, in der ich mich gerade bewege. Es sind jetzt noch genau drei Tage bis zum Boarding. Und bis dahin bewege ich mich in dieser seltsamen Endzeit. Nicht das eine Welt zusammenbricht. Aber ein Lebensabschnitt geht zu Ende. Ich freu' mich drauf hier weg zu kommen. Und ich freu' mich auch tierisch wieder at home zu sein. Zum Beispiel freue ich mich auf meine Gitarren, unkoschere Pizza Hawai, echte Schlagsahen und Menschen, die mich länger als sechs Monate kennen. Aber einbisschen Melancholie ist bei dem Abschied hier auch dabei. Gestern hatten wir unsere große Abschieds / Shalom Party am Pool! Das war sehr schön.
Und in diesem ganzen Durcheinander weigert sich etwas in mir mich um Mails und meine Zukunft zu kümmern. Ich habe noch keinen Steig, was ich ab September tun werde.
Mittwoch, 6. Juli 2011
Bin fertig.
Bin fertig! Oder auch: 'Is alle!' Habe gestern mal meine Arbeitsstunden durch gerechnet und bin zu dem Ergebnis gekommen: 'Um und bei Null.' Das ist prima, weil es an sich bedeutet, dass ich nicht mehr arbeiten muss, weil der Vertrag ja quasi erfüllt ist. Was noch nicht erfüllt ist, ist meine Zusage noch ein Handbuch für das Soundsystem zu erstellen. Also werde ich wohl noch ein paar Überstunden ranhängen müssen. Aber es fühlt sich geiler an, zu wissen dass ich quasi freiwillig (ääh, ich bin doch so wie so Volontär?!) arbeite. Also, aber mit Sicherheit fühlt es sich besser an im Schatten zwischen Bildschirm und Ventilator zu arbeiten, als in der Sonne zu puckeln und zu schwitzen.
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Nes Ammim
Mittwoch, 29. Juni 2011
Zukunftsfragen
Ich bin enttäuscht und verwirrt. Ich weiß ja noch nicht endgültig genau, was ich ab September tun werde. Für mich war aber klar, dass ich in die USA zu 'the simple way' wollte. Nach ein bisschen Hickhack bekomme ich nun die Nachrichtrein, dass sie mich nur nehmen, wenn ich 15!!! Monate bleiben würde. Aber dafür würde ich vermutlich kein Visum bekommen.
Was soll das?! So lange wollte ich nicht. Und das war ungefähr der einzige konkrete Anhaltspunkt fürs nächste Jahr. Und nu'?
Dann werde ich mir mal nicht nur das Essen, sonder auch das mit der Zukunft noch mal durch den Kopf gehen lassen müssen.
Was soll das?! So lange wollte ich nicht. Und das war ungefähr der einzige konkrete Anhaltspunkt fürs nächste Jahr. Und nu'?
Dann werde ich mir mal nicht nur das Essen, sonder auch das mit der Zukunft noch mal durch den Kopf gehen lassen müssen.
Samstag, 25. Juni 2011
Chaos der Gefühle aus der Westbank
Toll, da habe ich das Wochenende frei und sogar für die Hälfte der Zeit ein Auto - und komme doch zu nix. (Ich liebe den - als universales Satzzeichen.) Meine Verdauung ist wieder etwas unruhig, ich dafür im großen und ganzen um so mehr - nur schlafen und lesen - nix mit ausfliegen.
Weil's gerade noch frisch ist gibt es noch ein bisschen Nachschlag zur Westbank: Angefangen hat es damit, dass wir mit dem Auto nach Jerusalem gefahren sind. Dort haben wir uns im Büro von Musalaha einen Vortrag angehört. Eine christliche Initiative die an der Versöhnung zwischen Palästinensern und Juden und sonstwem arbeitet. Sehr schon - wo hört man denn sonst davon, dass wir eine Theologie der Versöhnung brauchen?!
Dann ging es durch den Checkpoint in der Separationwall nach Bethlehem. Die Bilder von Banksy habe ich leider verpasst. Aber wir waren in einem so genannten Flüchtlingslager. Nach UN Richtlinien gelten diese Menschen als Flüchtlinge. Auch wenn es ihre Großeltern waren, die vor Jahrzehnten vertrieben wurden. - Die Enkel wohnen heute in ordentlichen Häusern. Es ist zwar eng und die Wasserversorgung bescheiden, aber Zelte gibt es dort schon lange nicht mehr. Macht das Wort 'Flüchtling' noch Sinn?! Und fixiert die UN mit ihren Regeln diese Situation?
Nächstes schräges Ding in Bethlehem ist die Kirche mit der Abwurfstelle. Äääh, die Geburtskirche.
Am nächsten Tag haben wir uns mit einem moderaten Siedler getroffen. Der Einblick in die Yeshivah (Talmud / Torah Schule) war interessant, ebenso wie unser Guide. Sowas von aufgebracht und gleichzeitig konnte er sich nicht vorstellen, dass es irgendwo Unterdrückung der Palästinenser gibt. (Das um seinen Ort herum auf den dreisprachigen Schildern das Arabisch übermalt wurde muss er wohl übersehen haben.)
Dann ging es rüber nach Hebron. Mit ohne Witz, die Stadt ist geteilt. Der Sektor H2 wird von der israelischen Armee kontrolliert, um dort einige hundert Siedler zu schützen. Das bedeutet viele Checkpoints und keine Autos. Rund um die Siedler wohnen tausende Palästinenser. Bei einer solchen Familie durfte ich übernachten. Sie beklagen sich darüber von den Siedlern terrorisiert zu werden. Bäume und Autos werden angezündet, Frauen und Kinder verprügelt. Fliegende Steine sind noch harmlos dabei - aber die kamen auch auf unsere Leute zu.
Und weil dieser Eindruck noch nicht reichte ging es noch zu einem palästinensischen Dorf. Dort wurden wir von einem 'Christian Peacemaker Team' Aktivisten über die Situation in At Tuwani unterrichtet. Im wesentlichen ist es der Konflikt mit der benachbarten Siedlung. Von dort werden die Kinder auf ihrem Schulweg fast täglich mit Steinen beworfen.
Ey, ich sach ma': ich seh echt nich' durch. Aber ich halte es gerne mit dem Friedensaktivisten der sinngemäß sagte: 'Ich will gegen jeden Ungerechtigkeit kämpfen, egal wie sie (politisch) begründet oder verursacht ist!'
Weil's gerade noch frisch ist gibt es noch ein bisschen Nachschlag zur Westbank: Angefangen hat es damit, dass wir mit dem Auto nach Jerusalem gefahren sind. Dort haben wir uns im Büro von Musalaha einen Vortrag angehört. Eine christliche Initiative die an der Versöhnung zwischen Palästinensern und Juden und sonstwem arbeitet. Sehr schon - wo hört man denn sonst davon, dass wir eine Theologie der Versöhnung brauchen?!
Dann ging es durch den Checkpoint in der Separationwall nach Bethlehem. Die Bilder von Banksy habe ich leider verpasst. Aber wir waren in einem so genannten Flüchtlingslager. Nach UN Richtlinien gelten diese Menschen als Flüchtlinge. Auch wenn es ihre Großeltern waren, die vor Jahrzehnten vertrieben wurden. - Die Enkel wohnen heute in ordentlichen Häusern. Es ist zwar eng und die Wasserversorgung bescheiden, aber Zelte gibt es dort schon lange nicht mehr. Macht das Wort 'Flüchtling' noch Sinn?! Und fixiert die UN mit ihren Regeln diese Situation?
Nächstes schräges Ding in Bethlehem ist die Kirche mit der Abwurfstelle. Äääh, die Geburtskirche.
Am nächsten Tag haben wir uns mit einem moderaten Siedler getroffen. Der Einblick in die Yeshivah (Talmud / Torah Schule) war interessant, ebenso wie unser Guide. Sowas von aufgebracht und gleichzeitig konnte er sich nicht vorstellen, dass es irgendwo Unterdrückung der Palästinenser gibt. (Das um seinen Ort herum auf den dreisprachigen Schildern das Arabisch übermalt wurde muss er wohl übersehen haben.)
Dann ging es rüber nach Hebron. Mit ohne Witz, die Stadt ist geteilt. Der Sektor H2 wird von der israelischen Armee kontrolliert, um dort einige hundert Siedler zu schützen. Das bedeutet viele Checkpoints und keine Autos. Rund um die Siedler wohnen tausende Palästinenser. Bei einer solchen Familie durfte ich übernachten. Sie beklagen sich darüber von den Siedlern terrorisiert zu werden. Bäume und Autos werden angezündet, Frauen und Kinder verprügelt. Fliegende Steine sind noch harmlos dabei - aber die kamen auch auf unsere Leute zu.
Und weil dieser Eindruck noch nicht reichte ging es noch zu einem palästinensischen Dorf. Dort wurden wir von einem 'Christian Peacemaker Team' Aktivisten über die Situation in At Tuwani unterrichtet. Im wesentlichen ist es der Konflikt mit der benachbarten Siedlung. Von dort werden die Kinder auf ihrem Schulweg fast täglich mit Steinen beworfen.
Ey, ich sach ma': ich seh echt nich' durch. Aber ich halte es gerne mit dem Friedensaktivisten der sinngemäß sagte: 'Ich will gegen jeden Ungerechtigkeit kämpfen, egal wie sie (politisch) begründet oder verursacht ist!'
Mittwoch, 22. Juni 2011
wieder back - West Bank
Wow, I'm just back. Gerade frisch zurück und diesemal sofort Eindrücke festhalten. Details kann ich später immer noch verschweigen. Ich bin so dankbar und froh, dass ich diesen verrückten Trip mitmachen konnte. Drei Tage lang durch und um die Westbank gereist und mit Leuten gesprochen. Verschiedene Eindrücke und Meinungen gesammelt. Gibt es Objektivität? Unwahrscheinlich. Ein größeres Bild puzzelt sich nach jeder Begegnung zusammen. Jedes Teil das angelegt wird hat drei weitere offene Seiten, die neue Fragen mit sich bringen. Ich habe viel gesehen, viel gelernt, viel verstanden. Lösungen und Antworten gehört - aber keine davon ist bisher Wirklichkeit geworden.
Letzte Nacht durfte ich an einem der wohl, krassesten Orte übernachten. In Hebron (H2) bei einer Palästinenser Familie, die von jüdischen Siedlern bedroht und angegriffen wird. Viel mehr kann man den Konflikt kaum zuspitzen.
Letzte Nacht durfte ich an einem der wohl, krassesten Orte übernachten. In Hebron (H2) bei einer Palästinenser Familie, die von jüdischen Siedlern bedroht und angegriffen wird. Viel mehr kann man den Konflikt kaum zuspitzen.
Sonntag, 19. Juni 2011
Heute ist Morgen schon Gestern - Seminar und Predigt
Heute erfahre ich, dass ich morgen überraschender Weise auf das WestBank Seminar fahren kann. (Wow das ist großartig, weil regelkonfrom eigentlich nicht vorgesehen. Muss ich mich jetzt schlecht fühlen, weil andere nicht die Chance haben in diese Lücke zu rutschen?)
Gester habe ich wieder auf englisch gepredigt. Und ich hatte bewusst so spät vorbereitet, dass ich beim Vortragen der Predigt nicht genau wusste was ich denn geschrieben hatte. War schon etwas überraschend. Aber es ist schön zu wissen, dass es funktioniert. ;-)
Gester habe ich wieder auf englisch gepredigt. Und ich hatte bewusst so spät vorbereitet, dass ich beim Vortragen der Predigt nicht genau wusste was ich denn geschrieben hatte. War schon etwas überraschend. Aber es ist schön zu wissen, dass es funktioniert. ;-)
Mittwoch, 15. Juni 2011
Und was kommt dann?!
Es gibt nicht nur ekliges Wetter, es gibt auch verrücktes. Wir hatten doch glatt Regen im Juni. Ok, bei uns war es nicht so viel. Aber ich habe mir sagen lassen, das wäre die letzten 50 Jahre nicht passiert.
Zur Zeit bin ich dabei meine mittelfristige Zukunft zu planen. Zur Option stehen von meiner Seite zu einem anderen Ort in Israel wechseln, oder als nächstes in den USA zu voluntären. Aber weder das eine noch das andere ist bis jetzt spruchreif.
Ansonsten strugle ich ein bisschen mit meiner eigenen Ambivalenz. Ich würde ja gerne neue Leute kennen. Aber ich habe gar keine Lust mit ihnen zu reden. Und zuhören kann so anstrengend sein. Wie kann man denn jemanden kennen, wenn man ihn nicht kennen lernen will?
Tja, und was mache ich, wenn Vorgesetzte dazu ermutigen Arbeitsstunden großzügig aufzuschreiben?
Zur Zeit bin ich dabei meine mittelfristige Zukunft zu planen. Zur Option stehen von meiner Seite zu einem anderen Ort in Israel wechseln, oder als nächstes in den USA zu voluntären. Aber weder das eine noch das andere ist bis jetzt spruchreif.
Ansonsten strugle ich ein bisschen mit meiner eigenen Ambivalenz. Ich würde ja gerne neue Leute kennen. Aber ich habe gar keine Lust mit ihnen zu reden. Und zuhören kann so anstrengend sein. Wie kann man denn jemanden kennen, wenn man ihn nicht kennen lernen will?
Tja, und was mache ich, wenn Vorgesetzte dazu ermutigen Arbeitsstunden großzügig aufzuschreiben?
Freitag, 10. Juni 2011
ekliges Wetter
es ist so eklig heiß, dass ich nur drinnen im Schatten vorm Ventilator liege und trotzdem schwitze. Bäääh, wer hat sich das denn aus gedacht?! Ich glaub ich geh zum Pool und hoffe, dass ich nicht auch im Wasser schwitze!
Dienstag, 31. Mai 2011
Es geht mir gut
Ich bin gerade positiv überrascht und verwirrt. ;-) Mir gefällt es und ich finde es gut. Trau ich mich das zu sagen: „Es geht mir gut!“? Die anderen jammern wegen Wind und kalt, ich finde es angenehm frisch. Die Variationen beim Essen gefallen und schmecken mir. Ich erhalte positive Antworten. Mein Fußboden ist immer noch aufgeräumt. Beim Fußball komme ich mit den Dribblings durch. Das Gras scheint und die Sonne ist grün. – Und das ganze schon quasi seit Tagen! So viel Wohligkeit und Zufriedenheit irritiert mich.
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Donnerstag, 26. Mai 2011
Round and round - reisen
Ja ja, was einem nicht alles passieren kann, wenn man sich nicht ordentlich informiert. Da fährt man zum Beispiel nach Haifa um sich die Bahai Gärten anzusehen (in dem Bewusstsein, dass man nach 12 Uhr nur die äußeren Gärten betreten kann) und muss dann feststellen, dass man nur 30 Meter weit kommt.
Man kann auch um den ganzen See Genezareth fahren ohne einen Bootsverleih zu finden. Dass an jedem Strand das Piktogram eines Paddlers abgebildet ist hilft auch nicht. Schwimmen konnte ich Paddeln nicht.
Und machmal ist diese ganze chaotische Lebensweise auch sau praktisch. So komme ich gerade vom deutschen Seminar wieder. Die ganze Planung, und das Einreichen und Erwirken von Urlaub, so wie das Packen - lässt sich alles in 40 Minuten machen. Mal schön gechillt mit (anderen) Leuten herum hängen. Und dabei noch fest stellen, dass man die gleichen christlichen Veranstaltungen besucht hat - nice. So was wie Verbundenheit!
Man kann auch um den ganzen See Genezareth fahren ohne einen Bootsverleih zu finden. Dass an jedem Strand das Piktogram eines Paddlers abgebildet ist hilft auch nicht. Schwimmen konnte ich Paddeln nicht.
Und machmal ist diese ganze chaotische Lebensweise auch sau praktisch. So komme ich gerade vom deutschen Seminar wieder. Die ganze Planung, und das Einreichen und Erwirken von Urlaub, so wie das Packen - lässt sich alles in 40 Minuten machen. Mal schön gechillt mit (anderen) Leuten herum hängen. Und dabei noch fest stellen, dass man die gleichen christlichen Veranstaltungen besucht hat - nice. So was wie Verbundenheit!
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Sonntag, 8. Mai 2011
Jerusalem - fühlt sich anstrengend an
Wenn ein Bishof sich für seinen Glauben so sehr einsetzt, dass es ihn sein Augenlicht kostet, dann ist das eine dolle Sache und zeugt von Einsatz. Wenn es aber in einer Schlägerei mit einem anderen Bischof passiert, und dieser auch Erblindet ist - ey, dann frage ich mich ... - Ja, was eigentlich, dass da was nicht stimmt ist doch klar!
Gestern Abend hatten wir noch Gespräche mit jüdischen Studenten aus Jerusalem. Und sie finden nicht alles geil, was in Israel geht, wie es in Jerusalem läuft, und was die verschiedenen religiösen aushecken. Hey, ich habe etwas davon gehört, wie es sich an fühlt in diesem Land zu leben. - DAS wollte ich doch hören.
Jetzt bin ich drei Tage durch Jerusalem gelaufen, habe flache Füße und einen dicken Kopf und kann euch 0 (!!!) Fotos zeigen, weil meine Kamera den Akku nicht laden wollte.
Gestern Abend hatten wir noch Gespräche mit jüdischen Studenten aus Jerusalem. Und sie finden nicht alles geil, was in Israel geht, wie es in Jerusalem läuft, und was die verschiedenen religiösen aushecken. Hey, ich habe etwas davon gehört, wie es sich an fühlt in diesem Land zu leben. - DAS wollte ich doch hören.
Jetzt bin ich drei Tage durch Jerusalem gelaufen, habe flache Füße und einen dicken Kopf und kann euch 0 (!!!) Fotos zeigen, weil meine Kamera den Akku nicht laden wollte.
Samstag, 7. Mai 2011
Jerusalem
Leck mich am A-llerwertesten. Ich werde hier so mit Informationene zu geschmissen... Ich kann nicht mehr - und die Vielzahl der Eindrücke. Einfach nur fiese. Was soll's es geht weiter.
Freitag, 6. Mai 2011
Viel um die Ohren (nicht mit Sand, aber mit Sesam)
Da werde ich schon von meinem Nachbar gefragt, wann ich endlich wieder was schreibe... Verrückt! (Schön' Gruß auch.) Vielleicht verrate ich deshalb nicht jedem, dass ich einen Blog schreibe.
Hier sind geschäftige und anstrengende Tage. Dieses Wochenende geht es auf nach Jerusalem. Tja und nächste Woche darf ich dann auch noch predigen. Das ganze wird dadurch noch spannender, dass eben ständig irgendwelche Termine und Feiertage (Holocaust Gedenktag und Unabhängigkeitstag) hereinschneien.
Und dann will ich ja irgendwann auch mal Pause machen, entspannen, austicken oder nur Gemeinschaft genießen. Da bleibt dann wieder wenig Zeit um Kontakte und Beziehungen zu pflegen. Ach ja, wenn ihr ihm begegnet; Grüß Gott!
Hier sind geschäftige und anstrengende Tage. Dieses Wochenende geht es auf nach Jerusalem. Tja und nächste Woche darf ich dann auch noch predigen. Das ganze wird dadurch noch spannender, dass eben ständig irgendwelche Termine und Feiertage (Holocaust Gedenktag und Unabhängigkeitstag) hereinschneien.
Und dann will ich ja irgendwann auch mal Pause machen, entspannen, austicken oder nur Gemeinschaft genießen. Da bleibt dann wieder wenig Zeit um Kontakte und Beziehungen zu pflegen. Ach ja, wenn ihr ihm begegnet; Grüß Gott!
Mittwoch, 27. April 2011
Was geht ab?!
An sich fühle ich mich hier gerade recht wohl. So wohl, dass ich lauter werde, mehr Sprüche reiße - aber freundlicher werde ich dadurch nicht. Wie dumm!- Solche Anerkennung will ich doch gar nicht.
Auf der anderen Seite fühle ich mich etwas im Dauerstress. Ständig muss ich irgendwo abhänge, Fußball spielen, Film gucken, oder klönen. Echt schlimm. Und dann kommen da ja noch echte Termine, Vorbereitung (das kommt davon, wenn man sich engagiert) und Bürokratie dazu.
Frisch und ausgeschlafen fühle ich mich jeden Falls nur recht selten.
Auf der anderen Seite fühle ich mich etwas im Dauerstress. Ständig muss ich irgendwo abhänge, Fußball spielen, Film gucken, oder klönen. Echt schlimm. Und dann kommen da ja noch echte Termine, Vorbereitung (das kommt davon, wenn man sich engagiert) und Bürokratie dazu.
Frisch und ausgeschlafen fühle ich mich jeden Falls nur recht selten.
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Nes Ammim
Montag, 25. April 2011
Guckst du! (Ostern)
Wie uncool! Manche Menschen, mit denen ich hier mal richtig gut konnte, gehen mir langsam (immer mehr) auf den Geist. Und ich Arsch fange auch noch an mich ihnen gegenüber unfreundlich zu verhalten. Tut das Not?!
Passah ist jetzt zum Glück rum. Viel habe ich nicht davon mitbekommen, außer den Tonnen von Abwasch und Matzen Brot - das dürften wir nun auch hinter uns gelassen haben.
Ach ja, und "Der Herr ist aber sowas von auferstanden!" Und das gilt das ganze Jahr über und nich nur gestern.
Ha, über NesAmmim geht die Sonne auf!
Habe Ostern mit ein paar Lieder im Angesicht des Sonnenaufgangs begonnen und dann mit dem normalen Godi weiter gemacht. Mit unserer schnuckeligen kleinen Band haben wir gleich mal die neue Anlage ordentlich eingeweiht. Was für'n Fetz!
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Freitag, 22. April 2011
Jordanien Urlaub
Ja Kinder, jetzt ist aber echt gleich Ostern! Karfreitag is‘ ja nu‘ schon bald rum. „Tot – alle tot!“ Zack klack und aus!
Themenwechsel; Jordanien, äh Urlaub. Dings – Zusammenfassung. Ich habe mich von meinen Eltern am Grenzübergang verabschiedet und sie ihrem U’laub überlassen. – Dafür bin ich mit zwei niederländischen Mädels nach Jordanien gereist. So zu Fuß und nur mit Rucksack. Los ging es mit Trampen – bei einem polnischen Reisebus. Über Gerasa (die Gegend, wo die Schweine die Lemminge gemacht haben, nach zu lesen in Markus 5) nach Jerasch. Oberste Priorität war kein Geld ausgeben. Also haben wir uns ein bisschen umgesehen und uns entschieden das Museum morgen zu besuchen, und mal ganz dreist gefragt. Endergebnis, wir haben neben der Bude vom Parkwächter auf’m Parkplatz gepennt. Aber vorher haben wir uns noch zum Lieblingsessen des Königs einladen lassen. Nachts wurde es dann doch freaky fucking cold, so dass wir doch ins Haus gingen. Am nächsten Tag erst durch die Ruinen gewandert und dann weiter zur Bushaltestelle. Mit Minibus (20 Araber plus unser Gepäck = voll) über Zarka nach Azrak. Dort wollten wir Wüsten Schlösser ansehen, aber die Stadt hatte schon ihre besten Tage gesehen, das Wasser und der Tourismus sind seit Jahren weg – und der letzte Bus seit eben auch. Kein Geld für’n Taxi. Aber bevor wir uns ein Schlafplätzchen suchen konnten, wurden wir bei einer Drusenfamilie eingeladen. Hei, erst essen und dann kam die ganze Sippe vorbei gepilgert. Nix von der Stadt gesehen, aber ein großartiges Erlebnis gehabt. Am nächsten Tag mit dem Minibus nach Amman und dann Detektiv gespielt. Name, Stadtteil und Branche reichten aus um mit den Hilfsbereiten Jordaniern eine niederländische Bekannte zu finden. Spontan alle vagen Pläne über’n Haufen geworfen, dort übernachtet und am nächsten Tag mit dem Schnellbus nach Akkab gedüst um sich dann bei Vadi Rum wieder zu treffen. Im Beduinencamp geschlafen (purer Naturtourismus – stange Sache), GeländewagenTour gemacht und dann wieder nach Norden. Diesmal mit einem französischen Reisebus. Mit dem Taxifahrer gestritten und doch ordentlich bei Mount Nebo angekommen. Bis Israel konnten wir gucken, aber nicht wie Mose das ganze Land sehen. Die Nacht wieder auf’m Parkplatz verbracht – direkt neben dem Häuschen von der Tourismuspolizei (hey, deren Aufgabe ist es schließlich auf uns aufzupassen). Dann am nächsten Tag noch die geschlossene Gedenkstätte für Moses Verschwinden angesehen, solange gejammert, bis die Polizei Taxi für uns spielte (großartiger Service!) ein paar Mosaike in Madaba angesehen und dann auf den Heimweg gemacht.
Großartig intensive Zeit. Aber ich war dann doch froh zurück in Israel zu sein.
Großartig intensive Zeit. Aber ich war dann doch froh zurück in Israel zu sein.
Freitag, 8. April 2011
Jerusalem, Besuch und Halbmarathon
Ostern ist nahe. Das erkennt man hier aber nicht an den SchokoHasen im Supermarkt, sondern an den Paletten voll mit MatzenBrot (Brot ohne Sauerteig gebacken für Passa).
Vor zwei Wochen waren meine Eltern hier. Getroffen haben wir uns in Jerusalem, denn Fadder und ich wollten am Halbmarathon teilnehmen. Dies mal ganz in echt - haben wir auch gemacht. Die Organisation in und auf Hebräisch war etwas herausfordernd. Es war uns nicht möglich mit Taxi oder Bus zum Startbereich zu gelangen, also sind wir mit einem Israeli gewandert. Wir kamen zwar erst fünf Minuten vor dem Startschuss an, aber dafür waren wir gut warm. Mit dem Ergebnis von weniger als 1:54 Stunden auf 21 km bin ich durchaus zufrieden. Leider konnte mir mein Vater bei dem Tempo nicht folgen.
Auf dem Rückweg haben wir uns noch ein bisschen die Stadt angesehen, der Polizei beim Tränengas schießen zu geguckt, uns mit Dreck bewerfen lassen und - etwas hinter die Kulissen geguckt.
In den folgenden Tagen habe ich mir mit meinen Eltern die Umgebung von Nes Ammim angesehen und dann ging es weiter an den See Genezareth.
Vor zwei Wochen waren meine Eltern hier. Getroffen haben wir uns in Jerusalem, denn Fadder und ich wollten am Halbmarathon teilnehmen. Dies mal ganz in echt - haben wir auch gemacht. Die Organisation in und auf Hebräisch war etwas herausfordernd. Es war uns nicht möglich mit Taxi oder Bus zum Startbereich zu gelangen, also sind wir mit einem Israeli gewandert. Wir kamen zwar erst fünf Minuten vor dem Startschuss an, aber dafür waren wir gut warm. Mit dem Ergebnis von weniger als 1:54 Stunden auf 21 km bin ich durchaus zufrieden. Leider konnte mir mein Vater bei dem Tempo nicht folgen.
Auf dem Rückweg haben wir uns noch ein bisschen die Stadt angesehen, der Polizei beim Tränengas schießen zu geguckt, uns mit Dreck bewerfen lassen und - etwas hinter die Kulissen geguckt.
In den folgenden Tagen habe ich mir mit meinen Eltern die Umgebung von Nes Ammim angesehen und dann ging es weiter an den See Genezareth.
Montag, 4. April 2011
Beziehungskisten mit Gott und Menschen
Da sitzen wir da und reden stundenlang über Gott und die Welt. Und weil sich Gott so schwer erklären lässt, verwende ich Beispiele aus der Welt. Und weil es um Gottesbeziehung geht rede ich von der Beziehung zu Bestfriends. Und am Ende stellt sie fest: "Du lebst Beziehung zu Menschen ganz anders als ich. Aber du lebst Beziehung zu Gott wie zu Menschen. Ich lebe Beziehung zu Menschen anders - und auch zu Gott." Ich spreche davon mich um Beziehung zu mühen, in Kontakt zubleiben, fest zu halten, den Austausch zu pflegen. Sie lässt es einfach laufen und vertraut darauf, dass es bei der nächsten Begegnung (irgendwann) schon so weiter gehen wird, wie es damals aufgehört hat.
Kann man so verschieden sein? Kann Beziehung zu Gott so vielfältig gestaltet werden. Muss der Kontakt nicht enger sein? Hält er das aus?
Kann man so verschieden sein? Kann Beziehung zu Gott so vielfältig gestaltet werden. Muss der Kontakt nicht enger sein? Hält er das aus?
Sonntag, 3. April 2011
Jordanien - zurück aus
Oh Jungen! Ich bin zurück von einer großartigen Urlaubswoche und einer genialen Jordanien Reise. (Und vermutlich ziemlich fertig.) Ich habe mich nie so sehr in Israel zu Hause gefühlt, wie heute nach dem Grenzübergang. Wenn ich meine Augen schließe und die eigenen Gedanken schweigen lasse, dann sehe ich den König von Jordanien vor mir und höre die Stimmen in meinem Kopf niederländisch sprechen.
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Israel
Montag, 28. März 2011
Was, wenn Jesus nur ein normaler Mensch war?
Was wäre wenn Jesus gar keine Wunderkräfte hatte und auch gar keine Wunder gemacht hat. Was würde es bedeuten, wenn wir wirklich glauben, dass er ein ganz normaler Mensch war - ohne irgendwelche Superfähigkeiten. Wenn er tatsächlich alle Vorzüge und Vorrechte seiner Gottheit aufgegeben hat. (Philipper 2,7) Wäre es dann nicht ein echter Kampf mit dem Satan gewesen, echt hart der Versuchung zu widerstehen. Bedeutet das dann nicht, dass er ziemlich schwach war und mit seinem menschlichen Vermögen nur sehr wenig ausrichten konnte? Hey, wenn er ganz Mensch war und echt fair der Stellvertreter für jeden Menschen sein sollte, muss er dann nicht genau so gewesen sein, wie wir es sind, mit den gleichen Grundvoraussetzung. Was, wenn er die ganzen spektakulären Dinge nur machen konnte, weil er eine extrem gute Verbindung zu Gott hatte. Wenn Jesus gar nicht allwissend war, sondern nur die Visionen richtig verstanden hat, die der Vater ihm zeigte. Wenn Jesus gar nicht allmächtig war, sondern nur aus der intensiven Verbindung mit dem Heiligen Geist so mächtig wirken konnte.
Und was wenn wir glauben, dass wir mit dem gleichen Vater reden und ihm zu hören können. Was, wenn der gleiche Geist in uns wohnt und durch uns wirken will. Was wenn wir das ernst nehmen?! Was wäre wenn wir diese Wirklichkeit ausleben würden?
Könnten wir dann nicht (alle zusammen) noch größere Dinge tun als Jesus?! (Johannes 14,12)
Und was wenn wir glauben, dass wir mit dem gleichen Vater reden und ihm zu hören können. Was, wenn der gleiche Geist in uns wohnt und durch uns wirken will. Was wenn wir das ernst nehmen?! Was wäre wenn wir diese Wirklichkeit ausleben würden?
Könnten wir dann nicht (alle zusammen) noch größere Dinge tun als Jesus?! (Johannes 14,12)
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Ge-Denken
Freitag, 18. März 2011
Wiiiiie blöd kann man eigentlich sein?!
Da wollte ich heute noch mal ordentlich trainieren um auf den Halbmarthon am nächsten Freitag vorbereitet zu sein. Also 2,5 Stunden geplant und nach dem ausgefallenen Frühstück raus. Dummerweise setzt hier der Frühling ein und es waren mindestens leckere 25° im Schatten. Habe das Laufen abgebrochen und dem Chillen am Strand vorgezogen.
Dienstag, 15. März 2011
Erkenntnis
"Und was hast du in Israel gelernt?"
"Niederländisch"
Vermutlich kann ich das auch viel eher anwenden. Geht auch viel einfacher so im Alltag zu lernen, ganze ohne Vokablen lernen und die Gramatik kann ich schon, glaube ich zumindest.
"Niederländisch"
Vermutlich kann ich das auch viel eher anwenden. Geht auch viel einfacher so im Alltag zu lernen, ganze ohne Vokablen lernen und die Gramatik kann ich schon, glaube ich zumindest.
Sonntag, 13. März 2011
Verrrrückt! Ski
Gurken gehören zur Tomatensoße wie Skifahren zu Israel. Klingt vielleicht verrückt, ist aber möglich. Hey, ich steh auf schräge Sachen!Es ist wirklich wahr - man kann hier Skifahren. Ich habe es auprobiert und es war ein riesen Gaudi. Und gar nicht mal kalt, is halt doch Israel. Wo ich schon so viel Geld verbrannt habe, ohne das was davon übriegbleibt, habe ich wenigstens einen kräftigen Sonnenbrand im Gesicht mit genommen. So habe ich ein Andenken für die nächsten Tage.
Freitag, 11. März 2011
Up to Date
Mein neuer Rundbrief ist diese Woche rausgegangen. Solltest du ihn nicht bekommen habe und dies als Misstand empfinden, - melde dich bei mir. Dieses ungute Gefühl würde ich gerne beheben!
Donnerstag, 10. März 2011
Frage an das Leben oder sonst wen.
Warum drehe ich (mein System, meine Hormone oder was ist es sonst?) so fix durch, wenn ich mich mit einer jungen Frau gut unterhalten kann und sie sich ein bisschen für mich interessiert?!
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Emotionen
Dienstag, 1. März 2011
Wie passt das? Und wie passt Gott da rein?
Nur weil ich nix schreibe, heißt das nicht, das nix los ist. Aber meine normale Arbeit erscheint mir nicht mehr so aufregend und neu, als dass ich darüber berichten würde. Auf der anderen Seite ist so viel los, dass ich mir zuletzt nicht die Zeit genommen habe meine Erlebnisse in den Computer zu tickern. Das spricht dafür, dass ich hier recht fest im Leben drin bin. - Und momentan tendiere ich dazu meine Priorität auf die sozialen Kontakte hier zu legen.
Schöner Spruch, den ich mir anhören durfte: "Wieso bist du krank? Du warst doch gestern schon krank!" Das ist nun zum Glück schon über zwei Wochen her. Es war eine fiese harte Seuche aber mittlerweile hat das ganze Dorf es überstanden und auch die Nachbeben bei mir (gelegentliches Husten) werden deutlich weniger.
Habe letztens den Anfang vom Lukas Evangelium gelesen, also so vonwegen, wie Jesus Mensch und geboren wird. Dabei kam in mir die Frage auf, wie es ein so riesiger und gewaltiger Gott hinbekommt sich so weit zu reduzieren, dass er in einer einzelnen Zelle existent sein kann. Vielleicht waren es ja auch zwei Zellen, aber die sind ja nicht größer, von daher ist da ja nicht mehr Platz. Also wie geht das - oder wie viele Zellen braucht es? Es ist doch abstrus, dass ein immaterieller(? ist er das), all umfassender Gott sich ein einem Klümpchen Materie manifestiert. Aber wird das ganze denn wahrscheinlicher wenn der Klumpen Materie größer ist? Ist es nicht genauso abgefahren, dass der Gott, der das Universum geschaffen hat und der alle Power hat in einem 1,90 m Klumpen innewohnt? Die Tatsache, dass ich ein eigenes Bewusst sein und eine eigene Meinung habe lässt das Ganze annehmbarer erscheinen, macht es aber kein Stück wahrscheinlicher.
Schöner Spruch, den ich mir anhören durfte: "Wieso bist du krank? Du warst doch gestern schon krank!" Das ist nun zum Glück schon über zwei Wochen her. Es war eine fiese harte Seuche aber mittlerweile hat das ganze Dorf es überstanden und auch die Nachbeben bei mir (gelegentliches Husten) werden deutlich weniger.
Habe letztens den Anfang vom Lukas Evangelium gelesen, also so vonwegen, wie Jesus Mensch und geboren wird. Dabei kam in mir die Frage auf, wie es ein so riesiger und gewaltiger Gott hinbekommt sich so weit zu reduzieren, dass er in einer einzelnen Zelle existent sein kann. Vielleicht waren es ja auch zwei Zellen, aber die sind ja nicht größer, von daher ist da ja nicht mehr Platz. Also wie geht das - oder wie viele Zellen braucht es? Es ist doch abstrus, dass ein immaterieller(? ist er das), all umfassender Gott sich ein einem Klümpchen Materie manifestiert. Aber wird das ganze denn wahrscheinlicher wenn der Klumpen Materie größer ist? Ist es nicht genauso abgefahren, dass der Gott, der das Universum geschaffen hat und der alle Power hat in einem 1,90 m Klumpen innewohnt? Die Tatsache, dass ich ein eigenes Bewusst sein und eine eigene Meinung habe lässt das Ganze annehmbarer erscheinen, macht es aber kein Stück wahrscheinlicher.
Mittwoch, 9. Februar 2011
"Joa, da legst di nieder!" - Krank
Wer friert kann nicht schwitzen, oder?! Denkste! Ich liege mit Fieber dar nieder und bekomme den Husten nicht raus. Nur trockenes Bellen. Dafür setzt die Nase das Training für den (halb) Marathon fleißig fort und läuft und läuft und läuft... Damit ich nicht den Rest der Belegschaft anstecke habe ich Hausarrest bekommen - boah, ist das langweilig! Da freue ich mich doch, wenn ich schlafe. Dann muss ich nicht nach denken, was ich tue und Husten und Schnupfen geben Ruhe. Ins besondere, da der Schlaf in den Nächten nix taugt. Letzte Nacht musste ich im Traum auf einem Schrottplatz darum ringen und kämpfen, schlafen zu können. Was ist das denn bitte?!
Samstag, 5. Februar 2011
Von Dreck und Kinerret
Vor vier Tagen saß ich verschlafen im Hebräischunterricht und wollte mich nur verstecken, um nichts sagen zu müssen. Als ich herausgerufen wurde, hatte sich das dann erledigt. Ich wurde gebeten mit dem Traktor auszurücken. Ein PKW von uns war bei dem Versuch einen aufgeweichten Feldweg zu befahren stecken geblieben. Hui, Abenteuer! Raus im Dunkeln und dann im Dreck mit einer zweiten Zugmaschine das Ding frei gezogen. Team (Technical Service) hat wunderbar funktioniert. - Es ist schön gebraucht zu werden.
Anschließend hatten wir noch einen Vortrag der ersten Rabbinerin Israels. Sie gehört dem reformierten Judentum an. Sau interessant. Der Schwerpunkt liegt nicht wie beim orthodoxen Judentum darauf die Tradition aufrecht zu erhalten, sondern so zu gestalten, dass die Religion kulturell und gesellschaftlich relevant ist. So habe ich es jedenfalls verstanden. Erinnerte mich etwas an Freikirche. Auch die geschilderten Probleme in der Auseinandersetzung mit den Behörden und den Orthodoxen, da diese viele gesetzliche Privilegien genießen.
Heute war ich am See Genezareth. Ganz schön groß und doch niedlich und halt ungefähr der einzige. Habe mich zu einem frittierten St. Peter Fish einladen lassen.
Anschließend hatten wir noch einen Vortrag der ersten Rabbinerin Israels. Sie gehört dem reformierten Judentum an. Sau interessant. Der Schwerpunkt liegt nicht wie beim orthodoxen Judentum darauf die Tradition aufrecht zu erhalten, sondern so zu gestalten, dass die Religion kulturell und gesellschaftlich relevant ist. So habe ich es jedenfalls verstanden. Erinnerte mich etwas an Freikirche. Auch die geschilderten Probleme in der Auseinandersetzung mit den Behörden und den Orthodoxen, da diese viele gesetzliche Privilegien genießen.
Heute war ich am See Genezareth. Ganz schön groß und doch niedlich und halt ungefähr der einzige. Habe mich zu einem frittierten St. Peter Fish einladen lassen.
Samstag, 29. Januar 2011
(un)geistliches
Komme gerade aus einem Gottesdienst, bei dem ich überlegt habe raus zu gehen. Was ist das, wenn sich mein Magen auf Grund des Programms zusammen zieht?!
Wenn mir jemand total auf den Zeiger geht und das Verhalten dieser Person regelrecht Brechreiz hervorruft und ich dann in der Begegnung mit ihr aber nett zu ihr bin - ist das dann verlogen?! Oder ein Schritt auf dem Weg der Heiligung?!
Wenn mir jemand total auf den Zeiger geht und das Verhalten dieser Person regelrecht Brechreiz hervorruft und ich dann in der Begegnung mit ihr aber nett zu ihr bin - ist das dann verlogen?! Oder ein Schritt auf dem Weg der Heiligung?!
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Freitag, 28. Januar 2011
Guckst du - mitten durch den Berg
Wenn Niederländer in Israel von einer Luftbrücke sprechen meinen sie das hier:
Gestern war BarAbend und es ist einfach keiner ins Bett gegangen stattdessen gab es gute Gespräche und es entstand der Plan heute was anzustellen. Nach Akko wollten nicht so viele, also bin ich alleine mit der Fietse losgefahren. Aber ich war rechtzeitig zurück um diesen Trip zu joinen. Sehr schön. Wie entsteht bitte schön so etwas?! Und mal angenehm undeutsch - fast keine Schilder oder Zäune!
Gestern war BarAbend und es ist einfach keiner ins Bett gegangen stattdessen gab es gute Gespräche und es entstand der Plan heute was anzustellen. Nach Akko wollten nicht so viele, also bin ich alleine mit der Fietse losgefahren. Aber ich war rechtzeitig zurück um diesen Trip zu joinen. Sehr schön. Wie entsteht bitte schön so etwas?! Und mal angenehm undeutsch - fast keine Schilder oder Zäune!
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Israel
Dienstag, 25. Januar 2011
Wohnen und Arbeiten (zu mehr komme ich kaum)
Vorgestern durfte ich ganz plötzlich umziehen. Jetzt wohne ich nicht mehr abseits im Pilon Haus, sonder im Zentrum, dem '9 Doors Yard'. Ein Gebäude mit L Grundriss, in dem neun einfache Zimmer untergebracht sind. Meines sieht so aus:
Und nun ist es auch mit meiner Ruhe vorbei. Irgendwer hat immer Musik an und meistens ist davon was zu hören. Ein eigenes Bad habe ich auch nicht mehr, nur noch einen kollektiven Waschkontainer. Für mich läuft das ganze zur Zeit unter '9 Yards Dirt'. ABER ich wohne nicht mehr alleine, bekomme mehr mit und wenn ich will laufe ich bestimmt jemandem über'n Weg zum reden.
Es gibt hier noch andere Betätigungsfelder, als nur Trecker fah'n. Zum Beispiel Rasenmäher fah'n. Das habe ich gestern und heute exzessiv getan. Dat is' Arbeit, die (noch) Spaß macht. Großartige Beschleunigung, beeindruckender Radeinschlag und viel Kraft - toll!
Gestern habe ich mit der Kettensäge gearbeitet (hatte nie in Erwägung gezogen, dass das Rumgewurschtel im Garten mal als Qualifikation taugt). Irgendwie hat das Ding ein Stück Holz mal ganz krass beschleunigt und mir an den Kopf geworfen. KA wie das ging, ich vermute mal die Kettenspannung war zu niedrig, aber bis ich den Einstellmechanismus bei diesem Modell herausgefunden habe, dauerte es eben ein wenig.
Und nun ist es auch mit meiner Ruhe vorbei. Irgendwer hat immer Musik an und meistens ist davon was zu hören. Ein eigenes Bad habe ich auch nicht mehr, nur noch einen kollektiven Waschkontainer. Für mich läuft das ganze zur Zeit unter '9 Yards Dirt'. ABER ich wohne nicht mehr alleine, bekomme mehr mit und wenn ich will laufe ich bestimmt jemandem über'n Weg zum reden.
Es gibt hier noch andere Betätigungsfelder, als nur Trecker fah'n. Zum Beispiel Rasenmäher fah'n. Das habe ich gestern und heute exzessiv getan. Dat is' Arbeit, die (noch) Spaß macht. Großartige Beschleunigung, beeindruckender Radeinschlag und viel Kraft - toll!
Gestern habe ich mit der Kettensäge gearbeitet (hatte nie in Erwägung gezogen, dass das Rumgewurschtel im Garten mal als Qualifikation taugt). Irgendwie hat das Ding ein Stück Holz mal ganz krass beschleunigt und mir an den Kopf geworfen. KA wie das ging, ich vermute mal die Kettenspannung war zu niedrig, aber bis ich den Einstellmechanismus bei diesem Modell herausgefunden habe, dauerte es eben ein wenig.
Samstag, 22. Januar 2011
Den Shabbat begehen
Jetzt habe ich schon zwei mal die Erev Shabbat Feier mit gemacht. Das ganze beruht auf einer Liturgie, die in den letzten 40 Jahren entwickelt worden ist (mit dem Potential zur weiteren Entwicklung). In Anlehnung an jüdische Feiern werden entsprechende hebräische Lieder gesungen und Kerzen, Brot und Wein gesegnet beziehungsweise Gott dafür gepriesen. Beim ersten Mal fehlten mir jegliche Hintergrundinfos. Mit selbigen war es gestern viel besser zu verstehen und machte auch viel mehr Sinn. Nur leider haben die beiden Vorsitzenden gestern deutlich gezeigt, wie man eine Liturgie einfach klassisch abwerten kann. In dem man sie mit möglichstwenig Elan und Anteilnahme in den (t.w. nicht vorhandenen) Bart nuschelt. Mal sehen, was ich daraus mache, wenn ich an der Reihe bin.
By the way, ich bin gefragt worden, ob ich nicht fürs Church Commite kandidieren möchte. Möchte ich das?! Geistliches Leben mitgestalten - JA! In Formalien hängen bleiben und für nix kämpfen - NEIN!
Heute habe ich mich einer Gruppe angeschlossen, die zu einer messianischen Gemeinde in Haifa gefahren ist. Das erste komische ist schon mal, dass alles durch drei bis vier Sprachen geht. Also primär nur Hebräisch. Aber die Liedtexte sind auf Russisch und Englisch transkribiert und übersetzt. Die Predigt (und ähnliches) konnte ich mir dann auch persimultan Übersetzung im Kopfhörer rein tun (Russisch hat nicht geholfen). Und dann musste ich mir das ganze noch für mein deutsches Hirn umarbeiten. Wobei - ich so wie so schon ständig Selbstgespräche auf englisch mit mir führe. Schräge Sache.
Und wie war es sonst so? - Ein lustiger Mix aus Judaismus, und entsprechender Ausrichtung auf Schrift, Predigt und Auslegung. Und auf der anderen Seite eher locker charismatisch, mit Tanzen, Singen (t.w. so oft wiederholt, bis ich auf Hebräisch mitsingen konnte und wusste worum es ging), Klatschen, Beten. Warum auch nich'?! Ok, vielleicht weil das ganze heute fast 2,5 Stunden gedauert hat. Aber lieber so, als durch ein 50 Minuten Programm zu hetzen.
By the way, ich bin gefragt worden, ob ich nicht fürs Church Commite kandidieren möchte. Möchte ich das?! Geistliches Leben mitgestalten - JA! In Formalien hängen bleiben und für nix kämpfen - NEIN!
Heute habe ich mich einer Gruppe angeschlossen, die zu einer messianischen Gemeinde in Haifa gefahren ist. Das erste komische ist schon mal, dass alles durch drei bis vier Sprachen geht. Also primär nur Hebräisch. Aber die Liedtexte sind auf Russisch und Englisch transkribiert und übersetzt. Die Predigt (und ähnliches) konnte ich mir dann auch persimultan Übersetzung im Kopfhörer rein tun (Russisch hat nicht geholfen). Und dann musste ich mir das ganze noch für mein deutsches Hirn umarbeiten. Wobei - ich so wie so schon ständig Selbstgespräche auf englisch mit mir führe. Schräge Sache.
Und wie war es sonst so? - Ein lustiger Mix aus Judaismus, und entsprechender Ausrichtung auf Schrift, Predigt und Auslegung. Und auf der anderen Seite eher locker charismatisch, mit Tanzen, Singen (t.w. so oft wiederholt, bis ich auf Hebräisch mitsingen konnte und wusste worum es ging), Klatschen, Beten. Warum auch nich'?! Ok, vielleicht weil das ganze heute fast 2,5 Stunden gedauert hat. Aber lieber so, als durch ein 50 Minuten Programm zu hetzen.
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Montag, 17. Januar 2011
Holocaustseminar
Overflow. Hei, es gibt sie noch. Die Tage an denen ALLES neu ist. Heute und morgen ist das 'Holocaust Seminar' angesagt. Meine Fresse - mein Hirn ist übervoll mit Eindrücken. Müsste erstmal eine Rund abspacken um runter zu kommen. Vielleicht lauf' ich noch eine Runde im Flugzeugstiel durch die Bäume...
Naja, was ich viel eher sagen wollte (Ich habe mir heute Notizen gemacht, was [für'n Blog] interessant sein könnte. ) ist dass es für mich total bereichernd war sich in einer internationalen Gruppe auszutauschen. Der Umgang in den anderen Ländern unterscheidet sich wesentlich vom deutschen (is' ja auch logisch und gut so). Den deutschen haben wir mehrheitlich als eine Überfrachtung erlebt, ohne ein Ventil oder eine konkrete (Re)Aktionsmöglichkeit zu haben. -> Frust und Schuldgefühle können aufkommen. Die Niederländer behandeln es wesentlich weniger intensiv und die (Süd)Afrikaner nehmen das Thema zur Kenntnis betrachten die Völkermorde auf ihrem Kontinent aber als viel wichtiger.
Am Ende hatten wir noch die Freude einen Holocaustüberlebenden zu hören. Unglaublich wertvoll! Der Mann war kein Stück verbittert - wie macht er das. Dabei hat er von wirklich unangenehmen Erlebnissen erzählt (fast teilnahmslos). Ich würde sagen, hört euch solche Leute an, solange sie noch reden können! Das ist ein starkes Zeugnis und kommt krasser als 100 Seiten Geschichtsbuch.
Naja, was ich viel eher sagen wollte (Ich habe mir heute Notizen gemacht, was [für'n Blog] interessant sein könnte. ) ist dass es für mich total bereichernd war sich in einer internationalen Gruppe auszutauschen. Der Umgang in den anderen Ländern unterscheidet sich wesentlich vom deutschen (is' ja auch logisch und gut so). Den deutschen haben wir mehrheitlich als eine Überfrachtung erlebt, ohne ein Ventil oder eine konkrete (Re)Aktionsmöglichkeit zu haben. -> Frust und Schuldgefühle können aufkommen. Die Niederländer behandeln es wesentlich weniger intensiv und die (Süd)Afrikaner nehmen das Thema zur Kenntnis betrachten die Völkermorde auf ihrem Kontinent aber als viel wichtiger.
Am Ende hatten wir noch die Freude einen Holocaustüberlebenden zu hören. Unglaublich wertvoll! Der Mann war kein Stück verbittert - wie macht er das. Dabei hat er von wirklich unangenehmen Erlebnissen erzählt (fast teilnahmslos). Ich würde sagen, hört euch solche Leute an, solange sie noch reden können! Das ist ein starkes Zeugnis und kommt krasser als 100 Seiten Geschichtsbuch.
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Freitag, 14. Januar 2011
Geschirspülen kann so aufregend sein!
Berg auf is' schneller, als gegen' Wind!
In den letzten beiden Tagen habe ich mehr als 18 Stunden als Dishwasher verlebt. Hell yea! Im wesentlichen hieß das einen Geschirrspülautomaten zu be- und entladen. Das Ding ist rund fünf Meter lang schluckt mehrere hundert Teller (oder äquivalent anderes Züch) und zieht es im Kreis so lange durch die Waschstraße, bis ich es heraus nehme um es abzutrocknen.
Damit das ganze aber nicht zu einfach wird, findet das ganze in einer pseudo koscheren Küche statt! In diesem Fall meint Koscher (wenn auch inhaltlich nicht korrekt) dass alles was mit Fleisch zu tun hat keinen Kontakt haben darf zu dem was mit Milch in Berührung kommt und umgekehrt natürlich auch. Also gibt es Geschirr, Besteck, Töpfe, Pfannen, Messer, Bretter sonstiges für בשר (Fleisch) und natürlich auch ungefähr das ganze für חלב (Milch). Ey und die Aufsichtsbehörde darf nix davon mitbekommen, dass wir uns im praktischen einfach nicht daran halten, denn es soll ja schließlich auch noch in der Küche gearbeitet werden können. (Hoffentlich lesen sie nicht meinen deutschen Blog!)
Wenn ich dann was sauber und trocken bekommen habe muss es natürlich in der Küche korrekt zurück sortiert werden. Das geht dann ungefähr folgender Maßen ab. Ich packe mir ein Messer, laufe damit in die Küche halte es hoch, sehe es fragend an, oder eben einen der drei Köche und hoffe auf eine Reaktion die dann so ausfällt: "This is milk!" Aha, dieser Topf ist also Milch, also nach links damit. (Hätte ich auch an dem Dreckfleck, den ich nicht wegputzen konnte, erkennen können. Der war nämlich mal blau oder schwarz oder irgendwas und wäre dann ein Hinweis auf Milch gewesen.) Ok und dieses Messer? "This is meat!" Also nach halb rechts gerade aus, denn das Messer ist Fleisch. Großartig, ich kommuniziere mit (arabischen) Israelis. Die inhaltliche und sprachliche Qualität ist berauschend. Morgen vorm Spiegel sage ich wahrscheinlich auch "Das ist Fleisch!" und dann gehe ich rechts raus.
In den letzten beiden Tagen habe ich mehr als 18 Stunden als Dishwasher verlebt. Hell yea! Im wesentlichen hieß das einen Geschirrspülautomaten zu be- und entladen. Das Ding ist rund fünf Meter lang schluckt mehrere hundert Teller (oder äquivalent anderes Züch) und zieht es im Kreis so lange durch die Waschstraße, bis ich es heraus nehme um es abzutrocknen.
Damit das ganze aber nicht zu einfach wird, findet das ganze in einer pseudo koscheren Küche statt! In diesem Fall meint Koscher (wenn auch inhaltlich nicht korrekt) dass alles was mit Fleisch zu tun hat keinen Kontakt haben darf zu dem was mit Milch in Berührung kommt und umgekehrt natürlich auch. Also gibt es Geschirr, Besteck, Töpfe, Pfannen, Messer, Bretter sonstiges für בשר (Fleisch) und natürlich auch ungefähr das ganze für חלב (Milch). Ey und die Aufsichtsbehörde darf nix davon mitbekommen, dass wir uns im praktischen einfach nicht daran halten, denn es soll ja schließlich auch noch in der Küche gearbeitet werden können. (Hoffentlich lesen sie nicht meinen deutschen Blog!)
Wenn ich dann was sauber und trocken bekommen habe muss es natürlich in der Küche korrekt zurück sortiert werden. Das geht dann ungefähr folgender Maßen ab. Ich packe mir ein Messer, laufe damit in die Küche halte es hoch, sehe es fragend an, oder eben einen der drei Köche und hoffe auf eine Reaktion die dann so ausfällt: "This is milk!" Aha, dieser Topf ist also Milch, also nach links damit. (Hätte ich auch an dem Dreckfleck, den ich nicht wegputzen konnte, erkennen können. Der war nämlich mal blau oder schwarz oder irgendwas und wäre dann ein Hinweis auf Milch gewesen.) Ok und dieses Messer? "This is meat!" Also nach halb rechts gerade aus, denn das Messer ist Fleisch. Großartig, ich kommuniziere mit (arabischen) Israelis. Die inhaltliche und sprachliche Qualität ist berauschend. Morgen vorm Spiegel sage ich wahrscheinlich auch "Das ist Fleisch!" und dann gehe ich rechts raus.
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Nes Ammim
Mittwoch, 12. Januar 2011
Dienstag, 11. Januar 2011
Montag, 10. Januar 2011
Trecker fah'n und Sonnenuntergan'
"Na, Kleiner, was machst du den ganzen Tag?" - "Trecker fah'n!" Äh ja, heute war mein erster Arbeitstag und ich bin nicht bei den Hausmeistern angekommen, sondern im Garten. Hecke schneiden, Dreck einsammeln, Alles weg fahren. Fast wie zu hause - nur: Hier darf ich Trecker fah'n!
Schon mal vom Mittag überrascht worden? Ich auch nicht. Aber ich habe jetzt eine Ahnung was damit gemeint ist, dass man von der Nacht überrascht wird. Wenn man keine Armbanduhr hat (weil man sie nicht mag oder weil sie erst tausende von Jahren später erfunden wird), die einem sagt: "Hey du guten Tag, es ist jetzt etwa ziemlich genau 16 Uhr 43 Minuten und 86 Sekunden!" Dann weiß man nicht wie spät es ist und dass in einer Stunde die Sonne hinterm Meer versunken sein wird. Denn nun nach dieser Ansage der Uhr beschleunigt die Sonne hier ganz ungemein und ist fix wech - da kann man schon mal von der Dunkelheit / Nacht überrascht werden.
Schon mal vom Mittag überrascht worden? Ich auch nicht. Aber ich habe jetzt eine Ahnung was damit gemeint ist, dass man von der Nacht überrascht wird. Wenn man keine Armbanduhr hat (weil man sie nicht mag oder weil sie erst tausende von Jahren später erfunden wird), die einem sagt: "Hey du guten Tag, es ist jetzt etwa ziemlich genau 16 Uhr 43 Minuten und 86 Sekunden!" Dann weiß man nicht wie spät es ist und dass in einer Stunde die Sonne hinterm Meer versunken sein wird. Denn nun nach dieser Ansage der Uhr beschleunigt die Sonne hier ganz ungemein und ist fix wech - da kann man schon mal von der Dunkelheit / Nacht überrascht werden.
Sonntag, 9. Januar 2011
Up an down - Emotionen round and roun'
Kinder, wenn ihr überlegen solltet Weg zu laufen, weil euch euer Leben nicht gefällt - überlegt es euch gut. Denn euch selber nehmt ihr immer mit, ob ihr wollt oder nich'. So auch ich. Also ich wollte ja nicht im eigentlichen Sinne weglaufe, vielleicht manches hinter mir lassen. Aber mich, meine Persönlichkeit und mein Verhalten ändern sich ja nicht, nur weil ich über eine Grenze fliege oder einen Stempel in den Reispass bekomme.
Zum Beispiel verfüge ich weiterhin über die Fäghigkeit emotional 'Berg und Tal - Bahn' fahren zu können. Gerade bin ich oben. Bin nämlich ganz einfach an ein (verhältnismäßig gutes) Fahrrad gekommen. Das ist hier essentiell wichtig. Um zum nächsten Laden zu gehen braucht es eine Stunde. Mit der Fietse / dem Fahrrad könnte das in 10 bis 15 Minuten klappen.
Gestern Abend war Church-service / Gottesdienst. Dass wir die die einzelnen Strophen mal in Englisch, Holländisch oder Deutsch singen ist ja kein Ding. Das ich nicht alle kenne ist auch kein Problem. Die liturgische Form der Bittgebete ist mir schon deutlich fremder. Und beim Abendmahl bin ich dann mental endgültig ausgestiegen. Diese Prozession mit dem Gesang war nicht dazu angtan mich auf die inhaltliche Ebene vom Abendmahl einzustellen und vorzubereiten. Wobei - das ganze hatte schon mal einen gewissen feierlichen Charakter - kein betrübtes Schweigen. Also kein 'Abendmahl trauern'.
Auch strange war, dass alle anderen zu wissen schienen, was dran ist und mit gemacht haben. Und schwups saß ich mit meinen eignen Fragen wieder mal alleine da. Alleine ist auch sonst das Stichwort für mein Dasein hier; also mein Hiersein. Ich wohne noch etwas abseits (ändert sich in den nächsten Wochen) der anderen jungen Voluntäre. Äh, ok, das bietet viele Möglichkeiten zum Rückzug, hilft aber nicht eben um Anschluss zu finden. Noch so ein Ding, dass ich wohl noch länger mit mir herumschleppen werde. Frisch und fei einfach auf andere zu gehen und losquatschen. Ich glaube gewisse Fortschritte darin habe ich schon gemacht, aber auf englisch und in Gruppe bin ich doch etwas mehr gehemmt. - Und ich glaube Englisch erfordert noch mehr Smaltalk.-> Bäh!
Aber nach der Erfahrung der letzen Jahre wird das in den nächsten Wochen alles vergehen, bis dahin werde ich vermutlich noch ein wenig betrübt durch die Gegend rennen. Aber eigentlich könnte ich mich jedes Mal dafür selber auslachen. Weil erstens ist es nicht tragisch und zweitens unnötig.
Auf dann werde ich mich mal tummeln und unter die Leute mischen.
Zum Beispiel verfüge ich weiterhin über die Fäghigkeit emotional 'Berg und Tal - Bahn' fahren zu können. Gerade bin ich oben. Bin nämlich ganz einfach an ein (verhältnismäßig gutes) Fahrrad gekommen. Das ist hier essentiell wichtig. Um zum nächsten Laden zu gehen braucht es eine Stunde. Mit der Fietse / dem Fahrrad könnte das in 10 bis 15 Minuten klappen.
Gestern Abend war Church-service / Gottesdienst. Dass wir die die einzelnen Strophen mal in Englisch, Holländisch oder Deutsch singen ist ja kein Ding. Das ich nicht alle kenne ist auch kein Problem. Die liturgische Form der Bittgebete ist mir schon deutlich fremder. Und beim Abendmahl bin ich dann mental endgültig ausgestiegen. Diese Prozession mit dem Gesang war nicht dazu angtan mich auf die inhaltliche Ebene vom Abendmahl einzustellen und vorzubereiten. Wobei - das ganze hatte schon mal einen gewissen feierlichen Charakter - kein betrübtes Schweigen. Also kein 'Abendmahl trauern'.
Auch strange war, dass alle anderen zu wissen schienen, was dran ist und mit gemacht haben. Und schwups saß ich mit meinen eignen Fragen wieder mal alleine da. Alleine ist auch sonst das Stichwort für mein Dasein hier; also mein Hiersein. Ich wohne noch etwas abseits (ändert sich in den nächsten Wochen) der anderen jungen Voluntäre. Äh, ok, das bietet viele Möglichkeiten zum Rückzug, hilft aber nicht eben um Anschluss zu finden. Noch so ein Ding, dass ich wohl noch länger mit mir herumschleppen werde. Frisch und fei einfach auf andere zu gehen und losquatschen. Ich glaube gewisse Fortschritte darin habe ich schon gemacht, aber auf englisch und in Gruppe bin ich doch etwas mehr gehemmt. - Und ich glaube Englisch erfordert noch mehr Smaltalk.-> Bäh!
Aber nach der Erfahrung der letzen Jahre wird das in den nächsten Wochen alles vergehen, bis dahin werde ich vermutlich noch ein wenig betrübt durch die Gegend rennen. Aber eigentlich könnte ich mich jedes Mal dafür selber auslachen. Weil erstens ist es nicht tragisch und zweitens unnötig.
Auf dann werde ich mich mal tummeln und unter die Leute mischen.
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Nes Ammim
Samstag, 8. Januar 2011
Grober erster Einblick in Nes Ammim
Gestern habe ich durch meinen Mentor über das Gelände von Nes Ammim geführt und mit reichlich Hintergrundinformationen versorgt. Diesen Rundgang mussten wir dann aber abbrechen, weil es aufging zum 'New Years Dive'.
Was bin ich froh, dass die Volontäre es vercheckt haben am Jahresanfang anbaden zu gehen, so konnte ich bei dem fröhlichen Sprung ins Mittelmeer dabei sein.
War ganz schön überrascht, wie salzig das Wasser ist. Es scheint, als wenn ich schon was länger nicht mehr im Meer war. Auf dem Foto sind im Hintergrund die dunklen Wolken zu erkennen. Als wir aus'm Wasser raus waren, kamen daraus Blitze und seit dem regnet und Gewittert es immer wieder.
Am Abend bin ich noch eine Runde herum gefahren worden, damit ich weiß, wo die wichtigen Einkaufsmöglichkeiten sind. Im arabischen Supermarkt war ich heute einkaufen (die nehmen keine Rücksicht auf den Sabbat). Schon doof, wenn jegliche Artikelbeschreibung auf Hebräisch und Arabisch ist.
Über die Erev Sabbat Feier kann ich nicht wirklich was berichten, weil ich auf Grund einer Fehlinformation zu spät kam. Tja, that's the way it goes.
Heute Vormittag haben wir dann zwischen zwei Regenschauern die Inforunde auf dem Gelände abgeschlossen. Und gleich geht es auf zum Gottesdienst.
Was bin ich froh, dass die Volontäre es vercheckt haben am Jahresanfang anbaden zu gehen, so konnte ich bei dem fröhlichen Sprung ins Mittelmeer dabei sein.
War ganz schön überrascht, wie salzig das Wasser ist. Es scheint, als wenn ich schon was länger nicht mehr im Meer war. Auf dem Foto sind im Hintergrund die dunklen Wolken zu erkennen. Als wir aus'm Wasser raus waren, kamen daraus Blitze und seit dem regnet und Gewittert es immer wieder.
Am Abend bin ich noch eine Runde herum gefahren worden, damit ich weiß, wo die wichtigen Einkaufsmöglichkeiten sind. Im arabischen Supermarkt war ich heute einkaufen (die nehmen keine Rücksicht auf den Sabbat). Schon doof, wenn jegliche Artikelbeschreibung auf Hebräisch und Arabisch ist.
Über die Erev Sabbat Feier kann ich nicht wirklich was berichten, weil ich auf Grund einer Fehlinformation zu spät kam. Tja, that's the way it goes.
Heute Vormittag haben wir dann zwischen zwei Regenschauern die Inforunde auf dem Gelände abgeschlossen. Und gleich geht es auf zum Gottesdienst.
Freitag, 7. Januar 2011
Der Weg nach und der erste Tag in Israel
Hey, hätte ich gewusst, wie einfach es ist hier hin zu kommen hätte ich das vielleicht schon viel eher gemacht. Naja, wahrscheinlich nicht, was ich eigentlich meinte ist: Es war viel einfacher als gefürchtet. Mein Übergepäck ist ohne weiteres einfach mitgenommen worden. - Schade, ich hätte bestimmt noch mehr rein geklemmt bekommen. Sicherheitkontrollen, kein Ding, wenn man sich drauf einstellt. Lohnt es sich für diese fünf Minuten das Handy auszuschalten. Eigentlich nicht - oder definitiv NEIN. Meines klingelt ausnahmsweise mal und dann ausgerechnet als es durch den Scanner lief. Konnte mich schon nicht mehr an die Melodie erinnern und habe es fast nicht bemerkt. Aber das Sicherheitpersonal war am feixen über die "HardcoreVibes" .
Vom Flugzeug aus war die Aussicht über'm Wetter großartig. Habe einige MB Fotos produziert. Wer hatte noch mal gesagt, dass es von oben aussieht, als wenn das Wasser sich überhaupt nicht bewegt? - Ich verstehe nicht wirklich warum, aber ich kann den Eindruck bestätigen.
Die Einreisekontrolle in Israel war gerade zu enttäuschend einfach. Laaaangwage. Zug fahren ging auch Schwierigkeiten. Deutlich kritischer Empfand ich den Taxifahrer, der kaum Englisch sprach. Ich konnte ihn nicht mal ordentlich ankacken, weil er mir zu viel Geld abgenommen hat. Ok ich hatte auch keine Lust auf Stress. War doch froh hier angekommen zu sein.
Heidewitzka so viele neue Namen und Gesichter. Weil gestern zufällig Donnerstag war, war auch traditionell die Bar geöffnet, was dann die Grundlage für eine fröhliche HippieParty in unzähligen Sprachen war.
Vom Flugzeug aus war die Aussicht über'm Wetter großartig. Habe einige MB Fotos produziert. Wer hatte noch mal gesagt, dass es von oben aussieht, als wenn das Wasser sich überhaupt nicht bewegt? - Ich verstehe nicht wirklich warum, aber ich kann den Eindruck bestätigen.
Die Einreisekontrolle in Israel war gerade zu enttäuschend einfach. Laaaangwage. Zug fahren ging auch Schwierigkeiten. Deutlich kritischer Empfand ich den Taxifahrer, der kaum Englisch sprach. Ich konnte ihn nicht mal ordentlich ankacken, weil er mir zu viel Geld abgenommen hat. Ok ich hatte auch keine Lust auf Stress. War doch froh hier angekommen zu sein.
Heidewitzka so viele neue Namen und Gesichter. Weil gestern zufällig Donnerstag war, war auch traditionell die Bar geöffnet, was dann die Grundlage für eine fröhliche HippieParty in unzähligen Sprachen war.
Donnerstag, 6. Januar 2011
Angekommen
Überfüllt mit Eindrücken und übermüdet mit nur etwa drei Stunden Schlaf. Aber wie das ZDF berichtete bin ich jetzt in der schönsten Ecke von Israel.
Mittwoch, 5. Januar 2011
mal einfach abheben - enthusiastische Spiritualität und weg fliegen
In 24 Stunden sollte ich im Landeanflug auf Tel Aviv sein. Kinder fragt mich nicht worauf ich mich da eingelassen habe - ich kann es soweiso nicht wirklich beantworten. Meine Sachen sind seit zwei Tage gepackt. Heute werde ich das nochmal checken und sortieren. Und ansonsten bleiben noch ein paar Kleinigkeiten zu regeln und hier einen geordneten Rückzug anzutreten. Bin gerade dabei mich von meinen Gitarren zu verabschieden, bevor ich sie in Kartons einlagere. *schnief*
Wenn ich nicht aufpasse könnte ich heute noch ganz sentimental und emotional werden. Damit das ganze Chaos nicht zu übersichtlich bleibt, habe ich noch einen Selbsttest zu meiner Spirtualität gemacht. Ergebnis: meine natürliche Spiritualität ist enthusiastischer Natur. HILFE! Wie soll ich denn damit bitte umgehen?! Das ist zwar interessant aber mir auch total fremd! Ich könnte heulen über dieser Erkenntnis. Und warum musste ich solange darauf warten?!
Wenn ich nicht aufpasse könnte ich heute noch ganz sentimental und emotional werden. Damit das ganze Chaos nicht zu übersichtlich bleibt, habe ich noch einen Selbsttest zu meiner Spirtualität gemacht. Ergebnis: meine natürliche Spiritualität ist enthusiastischer Natur. HILFE! Wie soll ich denn damit bitte umgehen?! Das ist zwar interessant aber mir auch total fremd! Ich könnte heulen über dieser Erkenntnis. Und warum musste ich solange darauf warten?!
Montag, 3. Januar 2011
3 - 2 - 1 - wech. Reisevorbereitungen
Nun ist mein eigener Countdown gerade noch so lang wie die eBay Werbung. In drei Tagen werde ich meinen Hinter in ein Flugzeug und dann in die Luft schwingen. Sofern denn nicht ein kleiner Schneeschauer das Verkehrswesen eines der top entwickelten Staaten mal eben lahm legt.
Es ist schon mehr als deutlich absehbar, was ich alles nicht mehr schaffen werde - aber die Liste der Dinge, die noch erledigt werden müssen ist leider auch nicht bescheiden. Auf auf, es gibt viel zu tun - also lassen wir es liegen.
Es ist schon mehr als deutlich absehbar, was ich alles nicht mehr schaffen werde - aber die Liste der Dinge, die noch erledigt werden müssen ist leider auch nicht bescheiden. Auf auf, es gibt viel zu tun - also lassen wir es liegen.
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